Mit User Generated Content entscheiden Sie sich für einen vielversprechenden Zweig im Online Marketing. Wenn Sie es schaffen, Ihre Nutzer zum Mitmachen zu bewegen, profitieren Sie von vielen Vorteilen:
User Generated Content wird von vielen Marketern als Königsdisziplin gehandelt, denn anders als bei redaktionellen Inhalten, die man selbst schreibt oder gegen Bezahlung schreiben lässt, ist man hier auf die Teilnahme anderer angewiesen. Ein tolles Beispiel für User Generated Content findet man bei Made Unboxed. Hier können Kunden Fotos einreichen und mit diesen Bildern andere inspirieren.
„Was ist, wenn keiner mitmacht?“ – Diese Sorge schreckt viele Unternehmen vom User Generated Content ab.
Mit einer durchdachten Strategie können Sie die Hürde jedoch überwinden und dafür sorgen, dass Inhalte in gewünschter Anzahl und Qualität geliefert werden. Setzen Sie sich dazu im Vorfeld intensiv mit diesen beiden Fragen auseinander:
Mit einer soliden Planung beugen Sie einen Flopp von vorn herein vor und erhalten darüber hinaus sogar einzigartige Inhalte, die für andere Nutzer interessant und lesenswert sind.
Wir empfehlen, vier Faktoren in die Content-Strategie aufzunehmen:
Diese Faktoren bilden die Grundpfeiler des User Generated Contents und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Angebot von den Nutzern wie erhofft angenommen wird.
Marken können nicht darauf bauen, dass User so vernarrt in sie sind, dass sie freiwillig und ohne Anreize User Generated Content erstellen. Der wichtigste Antriebsmotor für User Generated Content ist Spaß. Finden Sie ein Themengebiet, das den Menschen Vergnügen bereitet. Bei welchem Thema sind ihre (potentiellen) Kunden sofort Feuer und Flamme?
Je besser Sie Ihre Kunden kennen, desto leichter finden Sie den zündenden Funken. Welche Interessen haben Ihre Kunden? Backen sie gern, mögen sie Haustiere oder fahren sie Motorrad? Lesen sie Comics, lieben sie Autos, Spinnen oder Dinosaurier? Diese Informationen können Sie im Anschluss nutzen, um das erfolgversprechendste Thema auszuwählen.
Das Herzensthema ist gefunden? Nun gilt es im zweiten Schritt eine Aufgabe zu stellen, die Ihre Nutzer meistern sollen. Appellieren Sie dabei an eine intrinsische Motivation. Mit welchem Inhalt kann der Nutzer zeigen, dass er…
Je interessanter die Aufgabenstellung, desto mehr Mühe werden sich die Nutzer bei der Inhaltserstellung geben. Ihre Aufgabe sollte dabei exklusiv, herausfordernd und für die Nutzer relevant sein.
Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie betreiben einen Lebensmittel-Onlineshop für vegane Produkte. Als User Generated Content könnten Sie Ihre Nutzer um besonders schmackhafte, vegane Kochrezepte bitten. So treffen Sie thematisch genau den Nerv Ihrer Zielgruppe und fordern die Kreativität und Kochkünste Ihrer Nutzer heraus.
Häufig wird ein Erfolgsfaktor von User Generated Content kläglich vernachlässigt: die Anerkennung der Inhalte. Stellen Sie sich vor, Nutzer laden kreative Inhalte hoch und haben sich dafür sogar richtig ins Zeug gelegt. Was passiert nun, wenn nichts passiert? Das führt zu Unmut und statt einer besseren Kundenbindung sind die Nutzer vielleicht sogar enttäuscht vom Unternehmen.
Zum anderen begünstigt eine fehlende Betreuung das Publizieren von unqualifizierten Inhalten auf der Seite. Schlechte Beiträge bringen einem Unternehmen allerdings keinen Mehrwert und können sogar ein schlechtes Licht auf die Marke werfen.
Vier Tipps für die Betreuung des User Generated Content
Made Unboxed setzt beispielsweise auf ein Bewertungs-System: User können denjenigen Design Ideen ein Herzchen schenken, die ihnen besonders gefallen:
Die Aussicht auf einen Gewinn motiviert die User zusätzlich, ihre Fotos zu teilen. Made Unboxed verlost einen 100 € Gutschein unter allen Teilnehmenden.
Wo soll der User Generated Content erscheinen? Wenn Sie sich für Kundenbewertungen entscheiden, so werden diese direkt beim Produkt veröffentlicht. Wie sieht es aber mit anderen Inhalten aus? Wo können kreative Schöpfungen erscheinen wie beispielsweise die oben angesprochene Rezeptsammlung? Schaffen Sie eine Plattform, auf der die gelieferten Beiträge übersichtlich, schön gestaltet und nutzerfreundlich publiziert werden können.
Wie wollen Sie auf Ihr Content-Projekt aufmerksam machen? Verbreiten Sie die gelieferten Beiträge über Social Media Kanäle, um zusätzliche Reichweite zu generieren und weitere Nutzer anzusprechen. Einen zusätzlichen Booster verschaffen Sie sich über Suchmaschinenoptimierung und Bezahlwerbungen im Internet und das Versenden einer Pressemitteilung. Versuchen Sie über Interviews oder Artikel in Magazinen und Blogs die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Wenn Sie die Produktion von Inhalten aus der Hand geben, haben Sie keinen direkten Einfluss mehr auf die Kreationen und eventuelle Rechtsverletzungen. Dazu zählen vor allem:
Als Webseitenbetreiber sind Sie nur teilweise über das Telemediengesetz vor Rechtsverletzungen geschützt, die Ihre Nutzer begehen. Sie können sich zusätzlich noch über eine Freistellungsklausel in den AGBs absichern, doch es ist in Ihrem und auch im Interesse der Nutzer, wenn Sie vorbeugende Maßnahmen treffen, um rechtliche Verstöße schon im Vorfeld zu vermeiden. Weisen Sie beispielsweise daraufhin, …
Reagieren Sie außerdem so zeitnah wie möglich auf Meldungen von Beiträgen und auch bei Verdacht.
Wenn Sie Nutzer mit ins Boot holen können, heben Sie die Bindung der Kunden an das Unternehmen auf eine intensivere Ebene und geben Ihrer Webseite gleichzeitig einen beeindruckenden SEO-Schub. Die Rankings verbessern sich durch den einzigartigen, aktuellen Content und die Social Media Interaktionen.
Achten Sie auf die Faktoren Spaß, Herausforderung, Anerkennung und eine sinnvolle Verbreitung, wenn Sie User Generated Content einsetzen möchten. So steht einem erfolgsversprechenden Projekt nichts im Wege.
Sie möchten mehr über User Generated Content erfahren, ein Angebot oder ein unverbindliches Beratungsgespräch anfordern?
Dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf – wir melden uns umgehend bei Ihnen!
Christoph Dylla, Online Marketing