Wann haben Sie das letzte Mal in einem Telefonbuch geblättert und nach einem passenden Dienstleister oder einem Unternehmen in Ihrer Nähe gesucht? Das dürfte mit Sicherheit bereits einige Jahre zurückliegen, denn im Zeitalter der Suchmaschinen hat sich unser Suchverhalten grundlegend verändert. SEO ist dabei zwar in aller Munde, doch nicht jeder weiß, was der Begriff eigentlich genau bedeutet und welche Teildisziplinen dazu gehören. Hier finden Sie deshalb alles Wissenswerte zum Thema Suchmaschinenoptimierung – von der Theorie bis zur Praxis.
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Die Abkürzung „SEO“ steht für Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization). Unter Suchmaschinenoptimierung werden sämtliche technische und inhaltliche Maßnahmen verstanden, welche darauf abzielen, das Ranking einer Website in den Suchergebnissen (SERPs) von Suchmaschinen zu verbessern.
Dabei geht es nicht nur um die Optimierung für Google, sondern je nach Zielgruppe auch um andere Suchmaschinen wie Bing oder Yahoo!. Selbst die Optimierung für verschiedene Suchmaschinenarten wie Videosuche, Bildersuche und Nachrichtensuche ist möglich.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist neben Suchmaschinenwerbung (SEA) ein Teil des Suchmaschinenmarketings (SEM). Während SEO auf einem langfristigen Konzept beruht und Umsetzungen in der Regel einige Zeit benötigen, um von den Suchmaschinen verstanden zu werden und positive Auswirkungen auf das Ranking zu zeigen, beruht die Arbeit einer SEA-Agentur auf einem kurzfristigen Konzept und zeigt sofort Effekte. Der Unterschied ist, dass SEO nachhaltig wirkt, auch wenn die Optimierung eingestellt wird. Beim Einstellen von SEA-Kampagnen verschwinden die positiven Effekte sofort. Beide Teildisziplinen des Suchmaschinenmarketings haben jeweils ihre ganz eigenen Vorzüge und funktionieren in vielen Fällen am besten in Kombination miteinander.
Wir merken uns:
SEO + SEA = SEM
Das Ziel sämtlicher Maßnahmen der SEO-Optimierung ist, mit den richtigen Keywords auf den Top-Platzierungen verschiedener Suchmaschinen wie Google & Co. zu wichtigen Suchanfragen vertreten zu sein. Das wiederum hat die unterschiedlichsten positiven Auswirkungen:
Bei der SEO-Optimierung werden Maßnahmen ergriffen, welche sich in die Teilbereiche Onpage-SEO und Offpage-SEO gliedern lassen. Onpage-SEO betrifft alle Aspekte, welche auf einer Website selbst umgesetzt werden können. Offpage-SEO hingegen betrifft alle Aspekte, die außerhalb einer Website umgesetzt werden können. Doch welche konkreten Aspekte sind das?
Die Suchmaschinenoptimierung besteht mittlerweile aus zahlreichen verschiedenen Teilbereichen. Diese sind mitunter so spezialisiert, dass es einer Person allein oftmals kaum möglich ist, alle Bereiche bis ins Detail zu beherrschen. An dieser Stelle kann eine SEO-Agentur zum Einsatz kommen, welche Experten für die einzelnen Bereiche an der Hand hat, zum Beispiel
Als SEO-Rankingfaktoren werden Variablen bezeichnet, welche einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Platzierung einer Website in den Suchergebnissen haben. Wichtig zu wissen ist dabei, dass es über 200 solcher Variablen gibt, mit denen zum Beispiel Google über das Ranking zu den jeweiligen Suchanfragen entscheidet. Einige Variablen haben größeren Einfluss, andere weniger. Wir haben im Folgenden für Sie die wichtigsten Rankingfaktoren zusammengestellt, auf welche bei der Optimierung einer Website geachtet werden sollte.
Die Ausrichtung einer Seite auf Keywords spielt bei der Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle. Nur was gesucht wird, kann nämlich auch gefunden werden. Aus diesem Grund sollte zu Beginn der Suchmaschinenoptimierung eine ausführliche Keyword-Analyse durchgeführt werden, um herauszufinden, wonach die Zielgruppe im jeweiligen Themensegment sucht. Anschließend sollten die Inhalte einer Website auf diese Keywords optimiert werden.
Bei der Content-Optimierung einer Website geht es nicht um Quantität, sondern vor allem um Qualität. Inhalte sollten also nicht lediglich für Suchmaschinen geschrieben und mit Keywords vollgestopft werden. Es geht vielmehr um die Nutzerintention und das Erfüllen der Bedürfnisse der Nutzer. Wer zum Beispiel nach „Kleidung waschen“ sucht, möchte eine Anleitung, wie er Wäsche am besten selbst waschen kann. Wer hingegen nach „Kleidung waschen lassen“ sucht, erwartet als Ergebnis passende Dienstleister.
Backlinks sind ebenfalls ein wichtiger Rankingfaktor bei der Suchmaschinenoptimierung. Auch hier geht es nicht (mehr) um Quantität, sondern um Qualität. Ein qualitativ hochwertiger Backlink auf die eigene Seite hat im besten Fall die folgenden Eigenschaften:
Interne Verlinkung in der Suchmaschinenoptimierung bedeutet, dass die verschiedenen Unterseiten einer Website optimal miteinander vernetzt sein sollten. Das ist zum einen wichtig für den Nutzer, um sich bestmöglich auf einer Seite orientieren zu können. Andererseits sind interne Verlinkungen wichtig für die Suchmaschine, um die Struktur einer Website besser verstehen zu können. Interne Verlinkungen sollten immer thematisch relevant sein und nach dem Siloing-Prinzip aufgebaut werden.
Wenn Seiten von den Suchmaschinen nicht auslesbar sind, dann können Sie sich bei sämtlichen Optimierungen so viel Mühe geben wie Sie möchten – sie werden nichts bringen. Daher ist es wichtig, dass Suchmaschinen eine Website crawlen können und alle wichtigen Seiten indexiert sind, um in den Suchmaschinenindex aufgenommen werden zu können. Aus SEO-Sicht irrelevante Inhalte hingegen können für Suchmaschinen gezielt ausgesperrt werden, um Crawl-Budget zu sparen.
Bei der Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, dass jede Website über ein spezielles SSL-Zertifikat verschlüsselt ist. Das ist nicht nur für Google aus SEO-Sicht wichtig, sondern zugleich für die Nutzer. Fehlt ein entsprechendes Zertifikat nämlich, wird dem Nutzer in den meisten Browsern eine ziemlich auffällige Sicherheitswarnung ausgespielt. Das wiederum ist sehr schlecht in Sachen Trust.
Eine Website sollte so schnell wie möglich laden, damit sie von Google positiv bewertet wird. Um die Ladezeit besser bewerten zu können, hat Google die sogenannten Core Web Vitals eingeführt. Diese umfassen drei Punkte für die Bewertung:
Je besser die Werte in diesen drei Bereichen dastehen, desto positiver wirkt sich das auf die Suchmaschinen aus.
Eine Website sollte ein responsives Design besitzen und für Mobilgeräte optimiert sein. Dazu zählt, dass zum Beispiel die Schriftgrößen auf einer Website für mobile Geräte eine passende Größe haben und sich Nutzer auch am Smartphone problemlos durch eine Seite navigieren können, ohne Schwierigkeiten zu bekommen, weil Elemente vielleicht verschoben oder zu klein sind.
Nicht nur Inhalte sind wichtig für die Suchmaschinenoptimierung, sondern besonders Inhalte, die am Puls der Zeit sind. Vor allem Korrektheit und Aktualität der Informationen spielen hier eine wichtige Rolle. Im Rahmen der SEO-Optimization sollten Sie sich also regelmäßig die Zeit nehmen, um Ihre Website-Inhalte zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren.
User Experience (UX) ist zwar kein direkter Rankingfaktor, zahlt jedoch indirekt in jedem Fall auf das Ranking ein. Eine gute User Experience führt nämlich unweigerlich dazu, dass sich verschiedene KPIs (Key Performance Indikatoren) der Website, wie Verweildauer & Co., verbessern.
Um zu prüfen, ob die eigene Website eine gute User Experience bietet, sollten Sie sich mindestens die folgenden Fragen stellen, um den Nutzern den Besuch einer Website so angenehm wie möglich zu gestalten:
E-E-A-T steht in der Suchmaschinenoptimierung für:
Es geht also darum, die eigene Website so zu gestalten, dass sämtliche Inhalte auf Google und den User einen vertrauenswürdigen Eindruck machen.
Grundlage für sämtliche SEO-Optimierungen sollten stets die Google Serach Essentials (ehemals Webmaster Guidelines) sein. Dabei handelt es sich um von Google herausgegebene Richtlinien, quasi eine Art Leitfaden für die Suchmaschinenoptimierung. In diesem werden die Grundlagen der Google Suche beschrieben sowie technische Anforderungen, Spamrichtlinien und Best Practices für die SEO-Optimierung.
Wer diese Richtlinien beachtet und nach ihnen optimiert, hat gute Chancen auf eine gute Positionierung in den Suchergebnissen. In diesem Fall wird auch von „White Hat SEO“ gesprochen. Das Gegenteil davon ist übrigens das sogenannte „Black Hat SEO“. Dabei handelt es sich um Maßnahmen und Strategien, welche darauf abzielen, die SERPs bewusst zu manipulieren. Das wiederum wird von Google nicht gern gesehen und in der Regel spätestens mit dem nächsten Update abgestraft.
Wenn Sie als Unternehmen noch kein SEO für Ihren Online-Auftritt betreiben, dann sollten Sie lieber gestern als morgen damit starten, denn es ist bereits fünf nach zwölf!
Stellen Sie sich SEO vor wie einen Hausbau: Zunächst müssen Sie ein solides Fundament schaffen, das dauert. Anschließend können Sie darauf aufbauen, was wiederum Zeit erfordert. Und wenn Ihr Haus steht, dann gibt es weiteren Renovierungs- und Optimierungsbedarf.
Genauso ist es beim SEO: Je früher Sie beginnen, desto früher können Sie die ersten Erfolge einfahren. Wenn Sie erst spät starten, vor allem im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern, dann müssen Sie mitunter in kurzer Zeit viel investieren, um so richtig Gas zu geben und die entstandene Lücke zu schließen. Starten Sie daher mit SEO am besten so früh wie möglich!
Beim SEO lässt sich nicht einfach ein Endpunkt bestimmen, da Suchmaschinenoptimierung ein fortlaufender Prozess ist. Zunächst wird eine Keyword Analyse durchgeführt, auf welcher anschließend die Struktur der Website aufgebaut werden sollte. Parallel dazu kann bereits ein SEO-Audit stattfinden, um die gesamte Seite auf einen technisch sauberen Stand zu bringen. Anschließend geht es in die fortlaufende Optimierung, zum Beispiel
Der zeitliche Umfang für die verschiedenen Maßnahmen ist von mehreren Faktoren abhängig, unter anderem wie gut Ihre Seite bereits dasteht und wie umfangreich Ihre Website ist.
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, denn die Kosten hängen unter anderem vom Stand eines Projekts und von seiner Größe ab. Wenn Sie sich eine professionelle SEO-Agentur zur Unterstützung holen möchten, dann müssen Sie mit Stundensätzen zwischen 100-200 Euro rechnen. Es wird also schnell deutlich, dass mit 500 Euro monatlicher Investition in SEO nicht viel zu erreichen ist, denn dann kann eine Agentur lediglich 2,5-5 Stunden pro Monat für Sie arbeiten. Der Output wäre demnach fast bei null. Wenn Sie Interesse an einer SEO-Betreuung haben, dann sprechen Sie uns gern an. Wir setzen uns mit Ihren zusammen, analysieren den Status Quo und erstellen Ihnen anschließend ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot.
Die Gründe, warum SEO sehr wichtig ist, sind vielfältig. Zum einen ist die Suchmaschinenoptimierung ein wichtiger Kanal, um Nutzer auf die eigene Website aufmerksam zu machen. Außerdem führt eine gute SEO-Optimierung in der Regel zu höheren Conversion-Rates, denn die Nutzer finden dadurch genau das, was sie suchen. Außerdem ist SEO ein perfekter Kanal, um Neukunden zu generieren. Um aber überhaupt gefunden zu werden, ist ein entsprechend gutes Ranking in den Suchergebnissen notwendig, was wiederum durch SEO-Optimierung erreicht werden kann. Darüber hinaus zeigt sich Google in vielen Fällen sehr dankbar. Wer sich einmal durch gutes SEO eine gewisse Position in den SERPs erarbeitet hat und kontinuierlich dranbleibt, kann davon ausgehen, dass dieses Ranking nicht einfach so wieder verschwindet.
Um den Erfolg von Suchmaschinenoptimierung zu messen, können verschiedene KPIs herangezogen werden. Die wichtigste Metrik ist dabei die Position zu einem bestimmten Keyword in den Suchergebnissen. Je weiter oben eine Website positioniert ist, desto besser. Denn das wirkt sich positiv auf weitere KPIs aus, zum Beispiel die Besucherzahlen, die organischen Umsätze, die Sichtbarkeit einer Website usw. Diese Metriken können Sie sich auch im Vergleich zu jenen der Wettbewerber anschauen, um zu vergleichen, wo Sie selbst stehen bzw. inwiefern Sie vielleicht bereits an wichtigen Wettbewerbern vorbeigezogen sind.
SEO im Jahr 2023 wird nicht unbedingt neu gedacht. Vielmehr achtet Google noch stärker auf einige Faktoren, welche bereits seit Jahren bekannt sind. Wichtigster Punkt ist dabei stets die Nutzererfahrung – der Nutzer sollte jederzeit im Mittelpunkt stehen. Sämtliche SEO-Maßnahmen sollten daher nicht für einen Algorithmus durchgeführt werden, sondern für echte Menschen. Google begreift die Suchintentionen übrigens immer besser und versteht inzwischen sehr wohl, dass User Individuen sind, deren Suchintention sogar bei ein und demselben Keyword einzigartig sein kann.
In Zeiten von ChatGPT wird auch das Thema der künstlichen Intelligenz (KI) beim Content und besonders im Content-Marketing eine immer größere Rolle spielen. Dabei sollte inzwischen jedem klar sein, dass KI Content Creator nicht ersetzen kann. Vielmehr müssen wir uns zunehmend Gedanken machen, wie generative KI Content Creator bei der täglichen Arbeit unterstützen kann und als wertvolles Tool in diesem Bereich eingesetzt werden kann.
Darüber hinaus können wir sicher sein, dass Google im Jahr 2023 den Fokus noch stärker auf E-E-A-T legt. Diese Punkte waren bisher zwar bereits wichtig, ihre Rolle wird jedoch noch bedeutsamer. Damit will Google verhindern, dass jeder Laie sein vermeintliches (Halb)Wissen zu spezifischen fachlichen Themen weitergeben kann und dabei noch perfekt rankt. Ehrlichkeit, Nützlichkeit und vor allem Korrektheit von Daten kann Google immer besser erkennen und wird diese Aspekte auch immer stärker honorieren.
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