Ein Domainwechsel, der aus verschiedenen Gründen notwendig werden kann, kann zu einer kritischen Angelegenheit für die digitale Präsenz eines Unternehmens werden. Besonders im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Sichtbarkeit birgt der Prozess einige Risiken. Die Entscheidung für eine neue Domain sollte daher niemals leichtfertig getroffen werden. Doch mit einer sorgfältigen Planung und Durchführung kann ein Domainumzug reibungslos und ohne vermeintliche Rankingverluste gelingen.
Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie einen Webseiten-Wechsel gezielt durchführen und so die Risiken minimieren.
Ein Domainwechsel kann verschiedene Formen annehmen, abhängig von den spezifischen Änderungen, die an der URL vorgenommen werden:
Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff „Domain-Umzug“ oft synonym verwendet wird, sich jedoch auf die Übertragung der Domain zu einem neuen Registrar bezieht. Oft ist dies mit einem Wechsel des Hosting-Anbieters verbunden. Ein Domain-Umzug betrifft in der Regel nicht die SEO oder die Inhalte der Website, sondern eher administrative und technische Aspekte der Domainverwaltung.
Ein solcher Wechsel der Domain wird oft vorgenommen, um die Website internationaler auszurichten oder um eine allgemeinere, global anerkannte Domain-Endung zu nutzen. Eine Änderung wie diese kann zudem Teil einer umfassenderen Strategie zur Website-Strukturierung sein.
Es gibt zahlreiche Gründe, die einen Domainwechsel rechtfertigen können:
Es gibt zwar viele Gründe für einen Domainwechsel, aber nicht alle sind sinnvoll, wie in diesen Beispielen:
Ein Domainwechsel kann immer auch mit Risiken verbunden sein, insbesondere in Bezug auf SEO:
Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, um die mit einem Domainumzug verbundenen Risiken zu minimieren. Damit auch Ihr Wechsel aus SEO-Sicht gelingt, haben wir für Sie eine Checkliste mit allen ToDos zusammengestellt.
Hinweis: Falls doch weitere Änderungen neben dem Domainwechsel vorgenommen werden sollen (z. B. inhaltliche oder strukturelle Anpassungen), gilt das gleiche Vorgehen wie beim Website-Relaunch: Alle notwendigen Änderungen sollten mehrere Wochen im Vorfeld umgesetzt werden, damit sichergestellt werden kann, dass alles passt und ggf. ausreichend Zeit für Nachjustierungen vorhanden ist.
User-agent: *
Disallow: /
Wenn sich an der Struktur und den URLs Ihrer Seiten nichts geändert hat, so reicht auch eine domainübergreifende Weiterleitung von der alten zur neuen Domain. Bei Apache-Servern können die 301-Weiterleitungen mittels .htaccess-Datei eingerichtet werden
Beispiel:
Absoluter Pfad: https://www.webseite.de/verzeichnis/
Relativer Pfad: /verzeichnis/
Bei Seiten, auf die Sie selbst Zugriff haben, sollten Sie die Login-Daten bereithalten:
Bei Seiten, auf die Sie keinen Zugriff haben, können Sie Ansprechpartner und Kontaktdaten recherchieren, um diese später über die Änderung zu informieren.
Falls für die alte Domain eine Disavow-Datei angelegt wurde, sollte sie auch für die neue Domain hochgeladen werden.
Hinweis: Gehen Sie auf Nummer sicher und überprüfen Sie, ob die neue Domain auch bei Lizenzen für Erweiterungen/Plugins Ihres CMS, bei CronJobs sowie bei Zahlungsanbieter & Co. hinterlegt ist.
Ein Domainwechsel ist ein komplexes Unterfangen, das eine sorgfältige Planung und strategische Durchführung erfordert. Wenn Sie die oben genannten Schritte beachten, können Sie die Risiken minimieren und einen erfolgreichen Wechsel zu Ihrer neuen Domain durchführen. Fehlen Ihnen die Kapazitäten oder das Fachwissen, die SEO-Aspekte bei Ihrem Domainwechsel zu beachten? Unsere SEO-Experten beraten Sie gern oder übernehmen die gesamte SEO-Relaunch-Betreuung für Sie. Mit Geduld und kontinuierlicher Optimierung sorgen Sie dafür, auch bei einem Domainwechsel Ihre SEO-Rankings zu erhalten und zu verbessern.