Contents
- Fehler 1: die falschen Keywords einsetzen
- Fehler 2: Bilder und Videos werden nicht optimiert
- Fehler 3: Splash Screens – cooler Einstieg, furchtbares SEO
- Fehler 4: doppelte oder schlechte Texte
- Fehler 5: Falsche Indexierung durch Filter-URLs
- Fehler 6: zu viel Interaktion mit Flash oder AJAX
- Fehler 7: schlechte URL-Strukturen verwenden
- Fehler 8: Meta-Angaben fehlen
- Fehler 9: Verlinkungen versinken im Chaos
- Fehler 10: versteckte Texte + Keyword Stuffing einsetzen
- Fazit: SEO Maßnahmen immer sinnvoll durchdenken
Fehler 1: die falschen Keywords einsetzen
Die wichtigste Grundlage der Suchmaschinenoptimierung sind die sogenannten Keywords (Suchbegriffe). Wenn Sie Turnschuhe verkaufen, die im Dunkeln leuchten, dann soll Ihr Onlineshop ganz weit oben ranken, wenn Nutzer danach suchen. Doch welche Keywords beschreiben Ihren Shop bzw. die Produkte am besten? Leuchtende Turnschuhe? Blinkende Schuhe? Sneaker mit Licht?
Um alle wichtigen Keywords auf dem Schirm zu haben, empfiehlt sich eine Recherche mit speziellen Keyword-Tools. Experten arbeiten gern mit dem Google Keyword-Planer, aber auch der Keyword Finder oder Ubersuggest.
Hier sehen Sie einen Screenshot aus Ubersuggest. Als Keyword wurde „leuchtende Turnschuhe“ eingegeben und in der Spalte Search sieht man, dass es nur ein Suchvolumen von 50 hat. Das heißt, nur 50 Menschen suchen im Monat nach leuchtenden Turnschuhen, wohingegen LED-Schuhe ein mit Abstand stärkeres Keyword ist. Danach suchen 14.800 Ihrer potentiellen Kunden jeden Monat. Optimieren Sie Ihre Website also vor allem auf LED-Schuhe und weniger auf leuchtende Turnschuhe.
Fehler 2: Bilder und Videos werden nicht optimiert
Bilder lockern Webseiten auf und sorgen für ein angenehmes Nutzererlebnis? So sollte es sein, doch wenn Bilder und Videos nicht optimiert werden, kommt es gerade bei zu großen Bildern schnell zu unangenehmen Ladezeiten und das Nutzererlebnis wird frustrierend. Daher sollten Sie die Größe der Bilder in jedem Fall auf das nötigste anpassen.
Bilder können zudem noch über Tags aufgewertet werden. Im Quellcode lässt sich für Bilder ein alternativer Text über den Alt-Tag definieren und eine Benennung über den Title-Tag vergeben. Auch eine sinnvolle Bild-Benennung wie leuchtende-led-schuhe.png hilft Suchmaschinen, Ihre Bilder besser zu verstehen.
Zusatz-Tipp: Benennen Sie Ihre Bilder nicht mit einem Unterstrich. Wenn Sie leuchtende_led_schuhe.png schreiben, heißt das für Google „leuchtendeledschuhe“, denn Unterstiche sind verbindende Elemente. Bindestriche hingegen werden als trennendes Element erfasst. Die perfekte Schreibweise ist deshalb: „leuchtende-led-schuhe.png“.
Fehler 3: Splash Screens – cooler Einstieg, furchtbares SEO
Einige Webseiten setzen auf eine beeindruckende Flash-Animation als Startseite. Das ist ein cooler Einstieg, aber führt zu einem furchtbaren Ranking, wenn der Link zur Webseite ebenfalls auf Flash basiert. Dann kann Google die Einstiegsseite gar nicht erkennen und das ist fatal! Die Einstiegsseite besitzt den größten Stellenwert im Ranking und sollte daher unbedingt von Google erkannt werden.
Fehler 4: doppelte oder schlechte Texte
Im SEO wird von doppelten Inhalten (Duplicate Content) abgeraten, auch wenn es für Sie zeitsparender wäre, Texte einfach nur von einer zur nächsten Seite zu kopieren. Wenn sich Texte zu sehr ähneln, die auf unterschiedlichen URLs zu finden sind, wird eine Webseite abgewertet. Im schlimmsten Fall können Seiten sogar herausgefiltert werden – dann tauchen Sie gar nicht mehr im Google Ranking auf.
Vermeiden Sie es daher, Inhalte anderer Seiten zu kopieren, sondern erstellen Sie einzigartige Texte für jede Ihrer Kategorie- oder Produktseiten.
Häufige Fehler von Duplicate Content:
- Inhalte sind mit und ohne „www“ aufrufbar.
- Inhalte sind sowohl über das „http“- als auch über „https“-Protokoll aufrufbar.
- Inhalte sind sowohl mit als auch ohne abschließendes „Slash“ aufrufbar.
- Startseite ist über mehrere URLs abrufbar.
- Inhalte sind auch mit Parametern aufrufbar.
- URLs sind mit Groß- und Kleinschreibung aufrufbar.
- Inhalte sind über mehrere Ansichten (URLs) aufrufbar.
- Wildcard Subdomains sind vom Server akzeptiert.
- Testsysteme o.ä. werden zur Indexierung freigegeben.
- Teilweise fehlender Canonical-Tag.
- Falsche URL Bestandteile führen zu Duplicate Content.
Fehler 5: Falsche Indexierung durch Filter-URLs
An den letzten Tipp schließt sich noch eine wichtige Frage an: Was passiert, wenn ein Onlineshop verschiedene Filtermöglichkeiten anbietet wie zum Beispiel Farbvarianten? Dann sind die Inhalte der Seiten nahezu identisch. Ist das auch „Duplicate Content“? Ja, ist es, aber es gibt eine Lösung, um Suchmaschinen auf diesen Sonderfall hinzuweisen: den Canonical Tag.
Der Canoncial Tag gibt die eindeutige URL der Seite an. So erfährt die Suchmaschine, welche Seite bevorzugt werden soll und die doppelten Inhalte wirken sich nicht nachteilig aufs Ranking aus. Zusätzlich zum Canonical-Tag sollten alle Filter-URLs auf NoIndex gesetzt werden.
Fehler 6: zu viel Interaktion mit Flash oder AJAX
Flash und Ajax können Webseiten auffallend designt werden. Sie eignen sich hervorragend für ausgefallene Interaktionen, die den Besuchern im Gedächtnis bleiben und einen hohen Wiedererkennungswert schaffen. Das Problem: kaum jemand wird dieses tolle Design zu sehen bekommen, weil Suchmaschinen die Seiten nicht listen.
Flash- und Ajax-Inhalte können in der Regel von den Suchmaschinen nicht ausgelesen werden. Die Inhalte sind verborgen und verschlechtern das Ranking deutlich. Es gilt also, Flash und Ajax sparsam einzusetzen und die wichtigsten Informationen noch als reine Texte und Bilder auf die Webseite zu stellen.
Fehler 7: schlechte URL-Strukturen verwenden
Haben Sie gründlich über die URL-Struktur Ihrer Webseite nachgedacht oder sehen Ihre URLs eher so kryptisch aus wie diese: www.tolle-led-schuhe.de/q=kfghit6348954 ?
Die URL-Struktur Ihrer Webseite ist wichtiger als Sie denken, denn Sie ist ein Ranking-Kriterium für Suchmaschinen. Lassen Sie sich am besten von einem Experten hierbei unterstützen. Er wird die besten Keywords für Sie zusammentragen und eine optimale URL-Struktur erstellen. Diese zeichnet sich durch „sprechende“ URLs aus, bei denen der Nutzer direkt erfassen kann, welcher Inhalt ihn auf der Seite erwartet.
Fehler 8: Meta-Angaben fehlen
Legen Sie den Fokus Ihrer Webseiten nicht allein auf das, was Sie sehen können. Die sogenannten Meta-Informationen sind ebenfalls wichtig und sollten in keinem Fall fehlen. Suchmaschinen lesen diese Informationen aus, bewerten die Seite anhand der Angaben und erstellen eine Vorschau in den Suchergebnissen.
Hinterlegen Sie in jedem Fall einen Meta-Title und eine Meta-Description für Ihre Webseiten. Zwar ist lediglich der Meta-Title rankingrelevant, aber die Meta-Description ist ein wichtiger Anhaltspunkt für den Nutzer und sollte daher auch von Ihnen Beachtung geschenkt bekommen. Reichern Sie die Meta-Informationen auch mit Kaywords an.
Der optimale Titel besteht übrigens aus maximal 55 Zeichen und die Description sollte nicht mehr als 156 Zeichen umfassen.
Fehler 9: Verlinkungen versinken im Chaos
Wer seine Links zu wenig beachtet, verschenkt wertvolles Ranking-Potential. Vor allem die Kooperation mit Partnern bringt wertvolle externe Links, die von Google positiv bewertet werden und Ihrer Website eine höhere Gewichtung geben. Versuchen Sie also Linkpartner zu gewinnen, die thematisch zu Ihrer Website passen.
Auch interne Links verdienen keine stiefmütterliche Behandlung. Erstellen Sie ein Konzept für die internen Verlinkungen, dass eine sinnvolle Linkstruktur ermöglicht. Achten Sie dabei auf passende Link-Texte, denn Wörter wie „hier“ oder „mehr lesen“ verschenken Potential und sollte eher vermieden werden. Benennen Sie Ihre internen Verlinkungen stattdessen mit den genauen Begriffen.
Auch die unterschiedliche Link-Power gilt es zu beachten. Die Links in Navigation, Sidebar, Footer und Breadcrumb werden normalerweise seitenweit verlinkt und dienen eher der Usability. Die Content-Links hingegen haben mehr Power als die anderen Links. Das gilt auch für Backlinks.
Fehler 10: versteckte Texte + Keyword Stuffing einsetzen
Wer heute noch versteckte Texte auf seinen Webseiten platziert oder seine Seiten mit möglichst vielen Keywords anreichert, bedient sich längst veralteten Tricks. Diese SEO-Manipulationen konnten Google einst täuschen, doch heute erreichen Sie damit genau das Gegenteil und riskieren sogar eine Abmahnung. Weißer Text auf weißem Hintergrund ist inzwischen beispielsweise ein absolutes No Go.
Fazit: SEO Maßnahmen immer sinnvoll durchdenken
Die zehn häufigsten SEO Fehler zeigen, dass man in der Suchmaschinenoptimierung einiges falsch machen kann. Das ist kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Wenn Sie die 10 vorgestellten Fehler vermeiden und unsere Tipps dazu beherzigen, sparen Sie schon viel an Zeit und Kosten und werden mit nachhaltig guten Rankings belohnt.
Den oben genannten Fehler sollte man unbedingt ausweichen und über die aktuellen Maßnahmen immer einen aktuellen Überblick haben. Was man allerdings unbedingt vermeiden sollte ist Duplicate Content, da Google & Co. viel Wert auf Content Marketing und korrekter Inhalte legt.
Sehr interessanter und vor allem hilfreicher Beitrag, danke für die Mühe!