KI trifft Praxis – und entlarvt den Effizienz-Mythos: Über 600 Teilnehmende, 40 Speaker, ein volles Haus im Internationalen Congress Center Dresden. Und wir mittendrin, als einzige Agentur mit eigenem Stand zwischen Tech-Giganten wie Google, Infineon, Vodafone und Global Foundries.

Die Botschaft der Brains on Silicon, Dresdens erster KI-Konferenz, war klar: KI ist kein Zukunftsversprechen mehr, sondern Realität. Aber: Sie ist kein Selbstläufer.

KI steigert die Produktivität – oder doch nicht?

Eine aktuelle Haufe-Studie bestätigt: KI spart Zeit, steigert aber nicht automatisch die Produktivität.
Warum? Weil Automatisierung allein keine Wertschöpfung schafft. Erst wenn Unternehmen die freiwerdenden Kapazitäten für Strategie, Kreativität und Innovation nutzen, entsteht echter Mehrwert.

Eine provokante These lautet: Wer KI nur für Effizienz einsetzt, verschwendet Potenzial. KI killt Routinen – aber ohne Prozessarchitektur bleibt sie ein stumpfes Werkzeug.

Unsere Masterclass: „KI killt Routinen – hin zum Land der Denker“

In unserer Session ging es um die zentrale Frage:
„Was passiert, wenn KI Routinen übernimmt – und welche Aufgaben bleiben dann für uns Menschen?“

Die Antwort: Raum für Strategie, Kreativität und zwischenmenschliche Intelligenz.
Wir haben gezeigt, wie Unternehmen den Übergang aktiv gestalten können – mit klaren Prozessen, offener Modellierung und datenbasierter Struktur.

1. KI braucht Prozesse – sonst entsteht Chaos

Studien wie die IPA-Analyse 2025 belegen: Etwa 80 % der Unternehmen, die KI erfolgreich einsetzen, haben standardisierte Prozessframeworks.

Künstliche Intelligenz entfaltet ihren Wert erst dann, wenn sie in klar definierte Abläufe integriert ist:

  • Optimierung: KI analysiert Prozessdaten, erkennt Muster und Verbesserungspotenziale.
  • Automatisierung: Intelligente Bots übernehmen repetitive Aufgaben und reduzieren Fehler.
  • Echtzeitüberwachung: Systeme erkennen Abweichungen sofort und reagieren proaktiv.
  • Entscheidungsunterstützung: Simulation und Datenanalyse liefern belastbare Entscheidungsgrundlagen.

2. Offene Prozessmodellierung als Gamechanger

Wir setzen auf BPMN 2.0, eine offene Modellierungssprache, die Unabhängigkeit und Skalierbarkeit sichert – und das ist kein Zufall. Laut verschiedener MIT- und IPA-Studien sehen bis zu 95 % der IT-Experten offene Modellierung als Schlüssel für erfolgreiche KI-Automatisierung.
Warum?

  • Systemübergreifende Integration ohne Lock-in-Effekte.
  • Schnelle Anpassbarkeit an neue (KI-)Technologien und Partnerstrukturen.
  • Transparenz und Auditierbarkeit für Compliance.

3. Daten als Fundament

Die Deloitte-KI-Studie 2025 betont: „Now decides next“ – Datenqualität und Governance sind die Basis für skalierbare KI. Daten sind somit kein Nebenprodukt, sondern Grundlage jeder KI-Strategie.


Unsere Engine kombiniert Daten aus ERP-, CRM- und Analytics-Systemen, reichert diese automatisiert an (Übersetzung, Synonymerkennung, Keyword-Clustering via Google NLP und API) und erstellt daraus länderspezifische Keywordsets – zum Beispiel für den französischen Markt.
Ergebnis: Eine automatisierte, KI-gestützte Content-Strukturierung, die Mehrsprachigkeit, Marktlogik und Suchintention vereint.

Unser Ansatz:

  • Integration von ERP-, CRM- und Analytics-Daten.
  • Automatisierte Anreicherung via Google NLP und API.
  • Erstellung länderspezifischer Keywordsets für internationale Märkte.

4. Tandem-Arbeitsweise: KI + Fachwissen

Aktuelle Beobachtungen zeigen: Erfolgreiche KI-Integration braucht Mitarbeiterbeteiligung und Fachkontext.

Unser Ansatz basiert auf einem Tandem-Prinzip:

  • KI-Spezialisten entwickeln Modelle, trainieren Algorithmen und sorgen für Skalierung.
  • Fachabteilungen liefern Kontext, bewerten Datenquellen und definieren Anforderungen.

Gemeinsam entsteht so eine intelligente Arbeitsteilung, in der KI-Routinearbeit übernimmt und Menschen sich auf Wertschöpfung, Strategie und Innovation konzentrieren.

Impulse aus der Konferenz

Zwischen unserer eigenen Session und spannenden Vorträgen anderer Speaker zeigte sich, wie dynamisch das KI-Ökosystem in Deutschland gerade wächst:

  • Philipp Klöckner (Keynote) zeigte, wie KI bereits Milliarden Stunden Entwicklungszeit einspart – und welche ökologischen Herausforderungen damit verbunden sind.
  • Stephan Klein von SAP SE zeigte, wie KI Qualitätsmanagement, Projektdurchführung und Beratung transformiert – von reaktivem Tracking hin zu proaktivem Handeln und adaptiven Qualitätsprozessen. Ein klarer Hinweis darauf, dass KI künftig industrielle Normen und Qualitätsverständnisse neu definieren wird.
  • Gösta Samulski von der Sächsischen Aufbaubank demonstrierte, wie Förderbanken mit KI Prozesse und Services neu denken.
  • Aus dem Vodafone Tech Innovation Center Dresden kamen beeindruckende Einblicke unter dem Titel „KI entfesseln – Use Cases, die den Puls der Zukunft treiben“. Mandy Auerswald legte den Fokus auf echte Transformation für Mittelstand und Start-ups, mit Projekten, die aus Ideen marktreife Technologien machen.
  • Raik Hermann von Microsoft zeigten, wie KI-Agenten die Arbeitswelt der Zukunft verändern.
    Anhand konkreter Praxisbeispiele wurde beleuchtet, wie agentenbasierte Systeme repetitive Tätigkeiten, Wissensmanagement und Entscheidungsprozesse revolutionieren. Besonders spannend: der Ausblick auf anwendungsnahe Architekturen, die KI in bestehende Unternehmensprozesse integrieren.

Diese Insights decken sich mit den Prognosen der KPMG- und Deloitte-Studien, die KI als strategische Notwendigkeit einstufen.

Fazit: KI als Werkzeug zur neuen Arbeitsrealität

Brains on Silicon 2025 hat gezeigt: KI ist kein Experimentierfeld mehr, sondern ein Werkzeug zur neuen Arbeitsrealität. Zahlreiche Studien belegen dies zusätzlich. Für Unternehmen bedeutet das: Weg von reiner Effizienzsteigerung hin zu kollaborativer, datengetriebener und kreativer Wertschöpfung.

Und Dresden? Positioniert sich als relevanter Standort für KI-Innovationen, mit beeindruckender Nähe zwischen Forschung, Mittelstand und Technologie.

Sie wollen tiefer in die Themen KI und Prozessoptimierung eintauchen, die inzwischen schon längst kein „Kann“, sondern ein „Muss“ bedeuten? Unsere Innovations-Experten beraten Sie gern unverbindlich – Jetzt Kontakt aufnehmen.

Über den Autor
Björn Frasiak
Über den Autor

Björn Frasiak ist seit Juli 2023 zweiter Geschäftsführer von clicks.digital. Zuvor war er bereits drei Jahre als Digital Strategist und Customer Success Manager für unsere Agentur tätig. Seine Geschäftsbereiche umfassen die strategische Entwicklung der Agentur und den effizienten Einsatz von Künstlicher Intelligenz, smarter Technologie und aktuellen Automatisierungstools – sowohl in Bezug auf interne Geschäftsprozesse, als auch in Kundenprojekten.

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