Die meisten Unternehmen müssen somit nicht nur ihre SEO- sondern auch ihre Google Ads Strategien step by step anpassen, um weiterhin erfolgreich zu bleiben. Wichtig ist, nicht in Torschlusspanik zu verfallen, sondern sinnvoll und strategisch vorzugehen.
Contents
- Warum führte Google den AI Mode ein und was bedeutet das für Werbetreibende?
- Welche Chancen und Risiken bringt der AI Mode für Unternehmen mit sich?
- Wie unterscheidet sich die Anzeigenschaltung im AI Mode von herkömmlichen Suchanzeigen?
- Wie optimieren Sie Ihre Assets für die KI-gesteuerte Anzeigenplatzierung?
- Warum Sie trotz AI Mode nicht in Panik verfallen sollten
- So sollten Sie Ihre Google Ads Strategie für den AI Mode anpassen
Warum führte Google den AI Mode ein und was bedeutet das für Werbetreibende?
Google entwickelte den AI Mode als Reaktion auf verändertes Suchverhalten und den Wettbewerb durch generative KI-Systeme (ChatGPT, Perplexity, Claude etc.). Statt einzelner Keywords stellen Nutzer heute komplexe, konversationelle Fragen und erwarten präzise Antworten. Der AI Mode basiert auf Gemini-Modellen und ermöglicht multimodale Anfragen über Text, Sprache und Bilder. Für Werbetreibende bedeutet dies einen fundamentalen Wandel:
- Exakte Keywordsteuerung verliert an Steuerungsdominanz (zugunsten signalbasierter, KI-gestützter Ausrichtung)
- Kontext und Nutzerintention werden entscheidend
- Anzeigen müssen nahtlos in KI-generierte Gespräche integriert werden
Diese Entwicklung eröffnet neue Möglichkeiten, erfordert aber auch eine komplette Neuausrichtung der Werbestrategie. Wer jetzt nicht handelt, riskiert den Anschluss an die Zukunft des Digital-Marketings.
Welche Chancen und Risiken bringt der AI Mode für Unternehmen mit sich?
Der AI Mode eröffnet neue Chancen, birgt aber auch erhebliche Risiken für Unternehmen. Erste Untersuchungen zeigen, dass die Klickzahlen auf Quellseiten durch KI-Funktionen zurückgehen, während Google gleichzeitig von deutlich mehr Suchanfragen berichtet. Die wichtigsten Aspekte im Überblick:
Chancen:
- Präzisere Zielgruppenansprache durch kontextbasiertes Targeting
- Höhere Relevanz der Anzeigen durch KI-gesteuerte Platzierung
- Neue Werbeformate in konversationellen Umgebungen
Risiken:
- Weniger direkte Website-Besuche (KI beantwortet die Fragen direkt)
- Verlust der Kontrolle über manuelle Keyword-Strategien bzw. exakte Suchbegriffe (Die KI entscheidet, bei welchen Anfragen Ihre Ads erscheinen)
- Fehlende Performance-Daten zur Erfolgsmessung
Wie unterscheidet sich die Anzeigenschaltung im AI Mode von herkömmlichen Suchanzeigen?
Die Anzeigenschaltung im AI Mode unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Suchanzeigen. Während traditionelle Ads oberhalb oder neben den Suchergebnissen erscheinen, testet Google aktuell die Integration von Anzeigen innerhalb generativer KI-Antworten. Eine standardisierte Platzierungslogik ist derzeit noch nicht abschließend definiert. Wahrscheinlich werden AI Mode Anzeigen direkt in die KI-generierte Antwort eingebettet und als „Sponsored“ gekennzeichnet.

Die Platzierung erfolgt kontextbezogen und orientiert sich an der Nutzerintention statt an starren Keyword-Matches. Besonders relevant sind dabei folgende, zu erwartende Faktoren:
- Shopping-Produkte werden als Produktempfehlungen integriert
- Anzeigen passen sich dynamisch an den Konversationsverlauf an
- Multimediale Inhalte erhalten eine noch höhere Priorität
Diese nahtlose Integration erfordert von Werbetreibenden ein Umdenken: Anzeigen müssen hilfreich und kontextrelevant sein, anstatt nur aufmerksamkeitsstark zu wirken.
Welche Kampagnentypen funktionieren im Google AI Mode am besten?
Für den AI Mode eignen sich besonders Performance Max (PMax) Kampagnen und KI-gestützte Erweiterungen und Automatisierungsfunktionen innerhalb von Suchkampagnen (AI Max) – Funktionen, die wir als KI SEA-Agentur bereits regelmäßig für unsere Kunden einsetzen.
PMax ist speziell für die KI-gesteuerte Anzeigenlandschaft konzipiert und optimiert automatisch über alle Google-Kanäle hinweg. Die KI-gestützten Erweiterungen qualifizieren traditionelle Suchkampagnen für KI-Platzierungen, erfordern jedoch eine saubere Datengrundlage.
Unsere Empfehlungen für Suchkampagnen:
- Verstärkt weitgehend passende Keywords (Broad Match) nutzen oder AI Max aktivieren
- Smart Bidding Gebotsstrategien verwenden
Beachten Sie bei Shoppingkampagnen:
- Eine noch stärkere Abhängigkeit von datengetriebener Optimierung und der Qualität des Produktfeeds
- Die enorme Bedeutung des Produktfeeds, da Shoppingkampagnen traditionell ohnehin weniger auf Keywords basieren
- Exakt gepflegte Produkttitel, Beschreibungen und Attribute, denn aus diesen muss die KI alle relevanten Informationen extrahieren, um sie den komplexen und längeren Suchanfragen der Nutzer zuzuordnen.
Das A und O: Die Datenhygiene muss perfekt sein. Fehlende Beschreibungen, veraltete Preis oder unvollständige Produktattribute verhindern, dass die KI die Produkte als relevant erachtet und an der richtigen Stelle ausspielt.
Wie optimieren Sie Ihre Assets für die KI-gesteuerte Anzeigenplatzierung?
Die Optimierung Ihrer Texte, Bilder bzw. Videos für den AI Mode erfordert eine umfassende und diverse Herangehensweise. Stellen Sie der KI eine breite Palette hochwertiger Inhalte zur Verfügung, damit sie die passendsten Kombinationen für unterschiedliche Kontexte erstellen kann. Besonders wichtig sind:
- Feed-Hygiene für E-Commerce mit aktuellen, vollständigen Produktdaten
- Hochauflösende Bilder und Videos für multimediale Präsentation
- Vielfältige Headlines und Beschreibungstexte für verschiedene Szenarien
- Schema-Markup zur besseren Datenextraktion durch die KI
Investieren Sie verstärkt in multimediale Inhalte, da der AI Mode diese bevorzugt behandelt. Ihre Assets sollten kontextbezogen, präzise und hilfreich formuliert sein, um nahtlos in KI-generierte Gespräche zu passen.
Warum Sie trotz AI Mode nicht in Panik verfallen sollten
Viele Artikel suggerieren: „Wer jetzt nicht handelt, verliert den Anschluss!“ Die Realität ist differenzierter:
- Tests laufen noch: Google befindet sich in der Experimentierphase. Die breite Ausrollung in Europa steht noch aus, und viele Details sind ungeklärt.
- Traditionelle Search Ads funktionieren weiterhin: Die klassische Google-Suche mit „blauen Links“ existiert parallel und wird nicht verschwinden. Ihre bewährten Kampagnen bleiben relevant.
- Kein Reporting = keine Erfolgsmessung: Solange Sie nicht sehen können, wie AI Mode-Placements performen, ist eine fundierte Optimierung unmöglich.
- Nicht für jeden sinnvoll: Kleine Unternehmen mit begrenztem Budget sollten vorsichtig sein: Die fehlende Kontrolle bei Broad Match kann schnell teuer werden, ohne messbare Erfolge.
So sollten Sie Ihre Google Ads Strategie für den AI Mode anpassen
Die Anpassung Ihrer Google Ads Strategie für den AI Mode erfordert einen systematischen Ansatz und kontinuierliches Testing. Beginnen Sie mit der Implementierung von Performance Max Kampagnen und der AI Max Weiterung bei allen Konten. Während der Testphase ist ein engmaschiger Suchbegriffsausschluss unerlässlich, um irrelevante Zugriffe zu minimieren. Ihr strategischer Fahrplan sollte folgende Schritte umfassen:
- Umfassende Testings von PMax und AI Max durchführen
- KPIs entwickeln und Rückschlüsse aus den Ergebnissen ziehen
- Elemente innerhalb Google Ads optimieren (Keywords, Texte, Gebote)
- Externe Optimierungen vornehmen (Landingpages, Produktfeeds)
Dokumentieren Sie alle Erkenntnisse systematisch und leiten Sie daraus konkrete Optimierungsmaßnahmen ab.
Alle Schritte korrekt umzusetzen, kann eine komplexe Herausforderung sein, die professionelle Expertise erfordert. Unsere Google Ads Agentur unterstützen Sie dabei, Ihre Werbestrategie erfolgreich an die neue KI-Suchlandschaft anzupassen.
Von der strategischen Planung über die technische Umsetzung bis hin zur kontinuierlichen Optimierung – lassen Sie sich jetzt beraten und sichern Sie sich Ihren Wettbewerbsvorteil im Google AI Mode.
