Contents
- Multi-Image Thumbnails in der organischen Suche
- Google reduziert Rich-Suchergebnisse für FAQs und HowTos
- ChatGPT Crawler per robots.txt blocken
- Neue Google SGE Features – SGE while browsing
- Social-Media-Profile im Google Unternehmensprofil angeben
- Google rollt das August 2023 Core Update aus
- Google arbeitet an Möglichkeit, Suchergebnisse zu kommentieren
- Google indexiert jetzt auch CSV-Dateien
Multi-Image Thumbnails in der organischen Suche
Sie schicken eine Suchanfrage in Google los und kurz darauf werden Ihnen Suchergebnisse ausgespielt. Woran bleibt Ihr Blick üblicherweise als erstes hängen? An Bildern, beziehungsweise Vorschaubildern, die im Englischen Image Thumbnails heißen.
Die Anzeige mehrerer Vorschaubilder für Produkte einer Website nennt sich Multi-Image Thumbnail und hat besonders im E-Commerce einen sehr hohen Stellenwert. Diese kleinen Bilder können schließlich einen signifikanten Einfluss auf die Click Trough Rate (CTR) haben.
Doch nicht jede Webseite hat Zugriff auf das praktische Multi-Image-Snippet-Feature. SEO Consultant Brodie Clark (in SEO-Kreisen kein Unbekannter), war diesem Umstand auf der Spur und hat seine Untersuchungsergebnisse in einem interessanten Guide veröffentlicht: https://brodieclark.com/google-image-thumbnails/. Werfen Sie doch einen Blick hinein, sobald Sie ans Ende unseres Blogbeitrages gelangt sind.
Clarks Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl strukturierte Daten als auch das Webseiten-CMS keinen Einfluss auf die Anzeige von Multi-Image Thumbnails haben, zumindest konnte er keine Korrelation zwischen diesen Faktoren finden. Dieser Rückschluss ist besonders interessant, weil speziell über den Einfluss von strukturierten Daten viel diskutiert wird.
Einflussfaktoren auf Image Thumbnails
Clark selbst betont, in seinen Untersuchungsergebnissen keine eindeutigen Faktoren finden zu können, die einen unmittelbaren positiven oder negativen Einfluss auf Multi-Image Thumbnails haben. Er machte jedoch einige Gemeinsamkeiten zwischen Webseiten ausfindig, bei denen Multi-Image Thumbnails häufiger angezeigt wurden.
- JavaScript-Test durchführen
- Bildrelevanz
- Bildqualität
- Alt-Text
- Produktname
- Mehr als 8 relevante Bilder
- Position der Bilder
- Transparente Hintergründe
- Produktanordnung
Clicks Experten-Einschätzung:
Der Guide von Brodie Clark ist sehr interessant und liefert hilfreiche Insights. Möchten Sie, dass Multi-Image Thumbnails für Ihre Webseite angezeigt werden, dann nutzen Sie diese Checkliste und gleichen Sie sie mit den Inhalten Ihres Online-Auftrittes ab.
Beachten Sie: Auch mit dieser Checkliste gibt es keine Garantie dafür, dass Multi-Image Thumbnails für die eigene Webseite angezeigt werden. Auch andere Faktoren wie z.B. der Search Intent, können einen Einfluss haben. Clark konnte zwar keine Korrelation zwischen strukturierten Daten und Image Thumbnails finden, dennoch sollten strukturierte Daten nach Möglichkeit bereitgestellt werden, da sie den Suchmaschinen helfen, um Seiten und Inhalte besser zu verstehen.
Für einen zusätzlichen Blick ins Thema geht es hier entlang: https://brodieclark.com/foot-locker-image-seo/
Google reduziert Rich-Suchergebnisse für FAQs und HowTos
Bisher war es gängig, Seiteninhalte wie FAQs und Anleitungen (HowTos) mit den entsprechenden strukturierten Daten auszuzeichnen, um in den Google Suchergebnissen erweitere Ergebnisse (Rich Results) zu erhalten. In Zukunft wird das noch möglich sein, jedoch in stark reduzierter Form.
Auf X (vormals Twitter) hat Google angekündigt, die Sichtbarkeit beziehungsweise Häufigkeit von FAQ und HowTo Rich Results zu reduzieren:
Begründet wurde dies damit, die Sucherfahrung sauberer und konsistenter gestalten zu wollen. Im Blogbeitrag zum Thema schreibt Google, dass Rich Results für FAQs zukünftig „nur für bekannte, verlässliche Behörden- und Gesundheitswebsites angezeigt“ werden. Für alle anderen Webseiten gibt es keine regelmäßige Einblendung mehr.
Die Rich-Suchergebnisse für HowTos hingegen stehen zukünftig nur noch für die Desktopversion und nicht auf Mobil zur Verfügung. Google weist darauf hin, dass die mobile Version einer Webseite als Indexierungs-Grundlage dient. Damit die HowTo Rich Results in der Desktop-Suche angezeigt werden können, muss in der mobilen Version trotzdem das entsprechende Markup enthalten sein.
Diese Änderungen werden global für alle Sprachen und Länder ausgerollt und können mehrere mögliche Gründe haben, z.B.:
- Die Verwendung und Auszeichnung von FAQs und HowTos hat überhand genommen. Zu viele Webseiten nutzen diese nur, um mehr Platz auf den Suchergebnisseiten einzunehmen, ohne einen wirklichen Mehrwert zu bieten.
- Google möchte mit dieser Maßnahme mehr Platz in den Suchergebnissen schaffen. Die Zahl der Ergebnisarten und Such-Features nimmt stetig zu, weswegen dieser benötigt wird. Zukünftig kommt auch noch die KI-Suche von Google (Google SGE) mit dem KI-Chat (auch AI-Snapshot genannt) hinzu.
Clicks Experten-Einschätzung:
Ganz überraschend ist dieser Schritt von Google nicht. Ein Rückgang der FAQ Rich Results war bereits in den vergangenen Monaten zu spüren. Obwohl es für einige Webseiten wahrscheinlich negative Auswirkungen in Bezug auf CTR und Traffic geben wird, müssen wir uns mit dieser Situation arrangieren.
Voreilige Maßnahmen sollten Sie nicht treffen und beispielsweise anfangen die strukturierten Daten zu entfernen oder sie nicht mehr zu verwenden. HowTo Rich Results sind weiterhin in der Desktop-Suche sichtbar und FAQs können bei hoher Relevanz in Einzelfällen trotzdem noch angezeigt werden. Man sollte dabei nicht vergessen, dass diese Informationen eigentlich für die Nutzer gedacht sind, um Ihnen eine Hilfestellung zu sein.
Zudem werden die strukturierten Daten weiterhin von Suchmaschinen genutzt, um Seiten und Inhalte besser zu verstehen – auch wenn sie nicht als Rich Result angezeigt werden. Auch für die Antworten von KI-Chats (z.B. Google SGE) könnte das Markup relevant sein.
ChatGPT Crawler per robots.txt blocken
Nachdem OpenAI Informationen zum eigenen Web Crawler (GPTBot) veröffentlicht hat, besteht nun die Möglichkeit, den Zugriff von ChatGPT auf die eigene Website per robots.txt zu steuern. Wer also nicht möchte, dass die eigenen Website-Inhalte in das LLM (Large Language Model) von ChatGPT einbezogen werden, kann den Crawler jetzt per robots.txt aussperren. Nehmen Sie dazu folgendes in die robots.txt auf:
User-agent: GPTBot
Disallow: /
Clicks Experten-Einschätzung:
Ob Sie ChatGPT blocken oder nicht, bleibt Ihnen überlassen. Vergessen Sie aber nicht, dass ChatGPT auf „alten“ Daten basiert, weswegen die eigenen Inhalte von ChatGPT trotz Blockierung des Crawlers noch verwendet werden. Zudem kann er auf andere Datenquellen zugreifen, z.B. den Common Crawl (auch aussperrbar). Diverse ChatGTP-Plugins nutzen wieder einen anderen Bot (ChatGPT-User).
Der ChatGPT-User Agent durchsucht das Web allerdings nicht automatisch, sondern wird nur dazu verwendet, um im Namen von ChatGPT-Benutzern direkte Aktionen auszuführen. Man kann beispielsweise den GPTBot aussperren, aber den Plugins trotzdem Zugriff auf die eigene Seite oder einzelne Bereiche gewähren (oder beiden blocken). Wenn man den Plugins Zugriff ermöglichen möchte, kann man den ChatGPT-User Agent explizit in der robots.txt seiner Seite hinzufügen:
User-agent: ChatGPT-User
Disallow:
Der vollständige Ausschluss von ChatGPT lässt sich vermutlich kaum umsetzen und die Sinnhaftigkeit dieser Handlung kann angesichts der Entwicklung des KI-Chats zu einem zunehmend relevanteren Bestandteil des Internets hinterfragt werden.
Neue Google SGE Features – SGE while browsing
Google stellte einige neue Features für die neue KI-Suche SGE vor, darunter „SGE while browsing“. Befinden Sie sich auf einer Webseite, generiert die Funktion eine Zusammenfassung der aktuellen Seite. Die wichtigsten Inhalte in Stichpunkten, verlinken dann auf die entsprechende Stelle der Seite. Das gilt auch für den Bereich „Explore on page“ , welcher auf der Webseite beantwortete Fragen angezeigt.
Google möchte damit den Zugang zu komplexen und umfangreichen Inhalten erleichtern. „SGE while browsing“ ist derzeit in der Google App auf Android und iOS verfügbar. In den nächsten Tagen folgt Google Chrome auf dem Desktop.
Definitionen innerhalb des KI-Chats
In den Antworten des KI-Chats soll es zukünftig möglich sein, sich Definitionen, Diagramme oder Bilder zu bestimmten Begriffen per Mouseover anzeigen zu lassen.
Bessere Coding-Hilfen
SGE bietet derzeit KI-generierte Übersichten zur Unterstützung bei Programmieraufgaben, z.B. HowTo-Fragen oder Beispiele für Code-Snippets. Bestimmte Code-Segmente werden in den Übersichten mit einem Syntax-Highlighting farblich hervorgehoben. Elemente wie Keywords, Kommentare und Zeichenketten sind so leichter erkennbar und der Programmcode verständlicher.
Social-Media-Profile im Google Unternehmensprofil angeben
Inhaber von Google Business-Profilen können jetzt direkte Links zu Social-Media-Profilen auf Facebook, TikTok, LinkedIn und Co. hinterlegen. Die Funktion ist noch nicht in allen Regionen verfügbar.
Google rollt das August 2023 Core Update aus
Nach fast einem halben Jahr Pause hat Google am 22. August das nächste offiziell bestätigte Update angekündigt – das August 2023 Core Update. Während der zwei Wochen des vollständigen Ausrollens kann es zu deutlichen Schwankungen der Rankings kommen.
Konkrete Empfehlungen zum Verhalten bei Google Core Updates gibt es nicht, aber passend zum Update haben John Müller, Martin Splitt und Danny Sullivan in einer neuen Ausgabe von Search Off the Records einige Tipps dazu gegeben.
Clicks Experten-Einschätzung:
Für die meisten Webseitenbetreiber und SEO-Experten sind die Tipps nichts Neues. Google betont immer wieder, dass es primär auf die Erstellung bzw. Bereitstellung von relevanten und hilfreichen Inhalten ankommt. Denken Sie daran: Der Mensch sollte im Fokus stehen und nicht das Ranking in den Suchmaschinen. Sind Sie von einem Update negativ betroffen, prüfen Sie in welchen Bereichen sich etwas verändert hat. Gleichen Sie ihre Inhalte zudem mit Googles Empfehlungen zu den jeweiligen Inhalten ab.
Google arbeitet an Möglichkeit, Suchergebnisse zu kommentieren
Google plant anscheinend, seine Suche stärker an soziale Netzwerke anzunähern, unter anderem durch neue Features (z.B. Social-Media-Links in Google Business Profile). Eine Funktion soll es ermöglichen Suchergebnisse per Google App zu kommentieren (ausgenommen sind z.B. Seiten mit medizinischen Informationen oder pornografischen Inhalten), ähnlich wie Stories auf Facebook oder Instagram. Nutzer können Suchergebnisse mit Kommentaren versehen, welche dann inklusive Bild und Nutzername für andere sichtbar sind.
Google indexiert jetzt auch CSV-Dateien
Google hat das Hilfe-Dokument für indexierbare Dateitypen aktualisiert und Comma-Separated Values (.csv) in die Liste mit aufgenommen. Auf Rückfrage bestätigte John Müller von Google, dass es sich um eine neue Funktionalität der Google-Suche handelt und nicht nur um ein Update des Hilfe-Dokuments. Mit dieser Ergänzung eröffnet sich eine neue Möglichkeit, gecrawlt zu werden. Möchten Sie das nicht, ist wahrscheinlich eine Anpassung der eigenen robot.txt Datei notwendig.
Ergänzung (zuletzt geprüfter Stand: 31.08.2023): In der deutschsprachigen Version des Hilfe-Dokuments sind CSV-Dateien noch nicht gelistet. Hier stellt sich die Frage, ob das Dokument noch nicht geupdatet wurde oder ob die Funktionalität vorerst nur für bestimmte Regionen verfügbar ist.
Nachdem wir Ihnen allerhand Neuheiten präsentieren durften, freuen wir uns schon darauf, was der nächste Monat bereit hält!