Der Onlineshop steht, jetzt geht es an die Stärkung von Schlüsselwörtern durch externe und INTERNE VERLINKUNG als auch der richtigen Seitenstruktur. Aber auf welche Wörter soll man sich konzentrieren? Und was ist wichtiger, Brand, Marke, Kategorie oder das Produkt. Ein kleiner Guide.

Wie stärke ich überhaupt Keywords?

Wenn eine Seite für ein bestimmtes Keyword optimiert wird, kann das über den Title der Seite, die Description oder andere Meta Tags geschehen. Auch das Erscheinen des Wortes in Überschriften, Zwischenüberschriften und Fließtext wird von Google ausgewertet. Zusätzliche Keywords in der URL, in Beschreibungen von Bildern im „Alt“ oder „Title“ Attribut runden die Optimierung ab. Ebenso wie interne Verlinkungen, die – ruhig mit einem „harten“ Keyword versehen – auf Unterseiten verweisen können. Wenn Backlinks aufgebaut werden, sollte darauf geachtet werden, dass auf der linkgebenden Seite relevante Keywords zu finden sind – am besten in der Nähe des Ankertextes. Eine Keyworddichte von 3-5% sollte allerdings nicht überschritten werden. Doch auf welche Wörter aus meinem Keyword-Set soll ich mich konzentrieren?

Marke, Kategorie, Produkt – diese Keywordkategorien gibt es

Zu Beginn eines jeden Webprojektes sollte eine Keywordanalyse stehen, die die Suchvolumina der einzelnen für das Projekt relevanten Begriffe auflistet. Für jedes Produkt und im Prinzip auch für die meisten Seiten stellt sich die Frage, welche Art von Keywords ich stärken will. Hier ein Beispiel für einen imaginären Onlineshop für Schuhe:

Eigene Marke Fremdmarke Kategorie Produkt
schuh-lieferer.de Adidas Laufschuhe Adidas Supernova

Alle Keywords für eine Seite zu stärken, ergibt wenig Sinn, da leicht die 3-5% Keyworddichte überschritten werden kann. Außerdem kann es für das Ranking besser sein, wenn für bestimmte Keywords separate Landingpages angelegt werden. Mit einer höheren Anzahl an Seiten kann generell mehr Inhalt vermittelt und auf mehr Keywords gerankt werden.

Kategorie- oder Produktname stärken? Hierauf kommt es an

  1. Langlebigkeit des Produktes

Die einfachste Form des langlebigen Produktes sind wahrscheinlich Nägel. Nägel werden in bestimmten, oft genormten Größen angeboten. Produktkategorien wie „Eisennägel, 9mm“ ergeben mehr Sinn als zu versuchen auf bestimmte Markennamen wie „BiLO Nägel“ zu verlinken, sofern Suchvolumen vorhanden ist.

Nägel - Brand, Produkt oder Kategorie
© Bin of 10 Penny Nails at the hardware store (Russell Darnell / Flickr, CC BY 2.0)

Als Faustregel kann generell gelten: Was wird eher vom Markt verschwinden? Die Marke, die Kategorie oder das Produkt? Habe ich eigene Produkte entwickelt, deren Name noch keiner kennt, empfiehlt sich ebenfalls der Kategoriename.

  1. Ist das Produkt Teil einer Kampagne?

Manchmal möchte man aber zu Werbe- und Kampagnenzwecken dennoch einmal auf ein kurzlebiges Produkt ranken. Smartphones, die neu herausgekommen sind, wären so ein Beispiel. In diesem Fall sollte allerdings, nachdem das Produkt nicht mehr angeboten wird, eine Weiterleitung (301) der Produktseite auf die Kategorieseite eingerichtet werden.

  1. Welcher Suchbegriff hat mehr Suchvolumen?

Wir sehen hier eine Tabelle mit Suchvolumina, also monatlichen Suchanfragen, zu Sportschuhen. Der Betreiber sollte sich hier auf das Keyword „Adidas Schuhe“ konzentrieren.

Suchbegriff Suchvolumen
Adidas Schuhe 74.000
Sportschuhe 18.100
Adidas Supernova 2.400
Adidas Duramo 880
Adidas Climaheat 390
Gesamt 95.770

Eine eigene Marke kreieren? Macht das Sinn?

Grundsätzlich ja. Google belohnt Markennamen und hat auch so den Algorithmus gestrickt. Google fragt einfach erstens, wie oft ein String gesucht wird und zweitens, wie oft wird eine Seite aufgerufen, wenn sie in den entsprechenden Suchergebnissen auftaucht? Je öfter, desto wahrscheinlicher, dass Google eine Marke erkennt. Dieser Teil des Algorithmus ist bekannt und hierauf hat Google sogar ein Patent angemeldet.

Am besten eignet sich als eigener Markenname ein String, der im normalen Sprachgebrauch nicht vorkommt, im besten Fall ein Fantasiewort oder eine ungewöhnliche Kombination aus Worten mit geringem Suchvolumen. Wenn man sich daran hält, hat man auch wenig Konkurrenz beim Markennamen.

Fazit: Sortiment und Produklebenszyklus entscheiden Ranking-Prio

Eine pauschale Antwort auf die Frage ob eher die Marke, Kategoriename oder Produktname gestärkt werden soll, gibt es nicht. Es kommt aber in jedem Fall immer auf die Langlebigkeit des Produktes und auf das Suchvolumen an. Auf der einen Seite gibt es Kategorie-Evergreens, die immer gesucht werden, wie bei dem Beispiel Nägel gezeigt. Da lohnt es sich nicht, auf einzelne Marken zu setzen.

Auf der anderen Seite gibt aber auch Produkte, Trends und Marken, die von Natur aus eine geringe Halbwertzeit aufweisen, aber nach denen dennoch gesucht wird: z.B. das neue Iphone 6s. In jedem Fall sollte der eigene Markenname gut gewählt sein. Bei einer exakten Analyse hilft die Performance Marketing Agentur Clicks gerne weiter.

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