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Mit auffälligen Suchergebnissen die Klickrate erhöhen
Alle Unterpunkte bei „Darstellung in der Suche“ dienen dazu, die Darstellung der eigenen Seite in den Google Ergebnissen zu kontrollieren und zu beeinflussen. Wohlgemerkt nur die Darstellung, nicht das Ranking. Standard-Darstellung der Suchergebnisse ist der bekannte drei bis vier Zeiler aus Überschrift, URL und Beschreibung (description). Mit strukturierten Daten und Rich Snippets und weiteren Tools lassen sich Suchergebnisse auffälliger gestalten und mehr Suchende bzw. Kunden zum Klick animieren.
Strukturierte Daten testen
Rich Snippets oder strukturierte Daten sind kleine Codeschnipsel, mit denen man bestimmte Inhalte auf der eigenen Website auszeichnen kann. Man kann z.B. bei einem Rezept die Kochdauer, die Kalorien und das Bild des fertigen Gerichts als solche auszeichnen. In den Google Ergebnissen kann diese Auszeichnung dann berücksichtigt werden.
Nicht jede Art von Inhalten kann „angereichert“ werden, also mit einem Rich Snippet ausgezeichnet werden. Auf Wikipedia finden Sie eine Übersicht mit Inhalten, die strukturiert werden können. Besonders interessant für Onlineshops ist die Auszeichnung von Produkten. In der Search Console kann man seine vorhandenen und von Google erkannten Rich Snippets überprüfen. Wenn es Probleme oder Fehler gibt, sieht man das hier.
Rich Cards überprüfen
Die Erweiterung der Rich Snippets sind die Rich Cards, die derzeit vor allem für Mobilgeräte Anwendung finden. Vereinfacht gesagt wird auf Mobilgeräten das Bild der Rich Snippets noch größer angezeigt und der Sucheintrag als eine Kachel dargestellt. In Deutschland sind Rich Cards jedoch aktuell noch nicht so stark verbreitet. Die Funktionalität der Search Console ist ähnlich der der strukturierten Daten: Überwachung, Monitoring und Fehlerbehebung.
Per Data Highlighter strukturierte Daten einpflegen
Wer noch keine Rich Snippets oder Rich Cards auf seiner Website eingebunden hat, kann diese mit dem Data Highlighter komfortabel in der Search Console einrichten. Bisher musste dafür umständlich der Quellcode angepasst werden.
Beispiel: Im Data Highlighter markiert man einfach auf einer Produktseite den Preis eines Produktes und zeichnet ihn als Preis aus. Google kann dann die Strukturierung dann auf ähnlich aufgebaute Seiten (also alle Produktseiten) anwenden.
HTML-Verbesserungen vorschlagen lassen
Unter „HTML-Verbesserung“ werden Fehler bei Title und Meta-Description aufgelistet. Zwar gibt es auch professionelle SEO-Tools um die Meta-Tags auszuwerten und zu optimieren. Doch genügen die Daten in der Search Console zumindest für den groben Überblick.
Tipps: Die doppelten Titel und Descriptions sind ein Indikator für duplicate Content. Kurze und lange Descriptions sollten nicht überbewertet werden, da sie hier der angezeigte Inhalt wichtiger ist als die Länge. Auch ein fehlender „title“-Tag muss nicht unbedingt korrigiert werden, wenn die Seite kein eindeutiges Thema hat. Bei fehlendem Titel improvisiert Google und nimmt das, was gerade am besten passt.
Sitelinks
Bei manchen Suchanfragen kommt es vor, dass der erste Platz von Google so viel relevanter eingestuft wird, dass Sitelinks ausgespielt werden. Das sind zusätzliche Links zu anderen Unterseiten einer Domain. In unserem Beispiel haben wir nach „Clicks Online Business Dresden“ gesucht. Unsere eigene Seite ist für diese Suchanfrage logischer Weise das mit Abstand relevanteste Ergebnis und man sieht die Sitelinks. Diese werden automatisch von Google zusammengestellt. In der Search Console kann man dabei festlegen, welche Unterseiten man in den Sitelinks NICHT sehen möchte. Wenn wir also unsere „Kontakt“-Unterseite hier nicht haben wollen würden, könnten wir in der Search Console ihre Abwertung beantragen.
Achtung: Diese Funktion wurde im Oktober 2016 entfernt. Eine ähnliche Funktion ist derzeit nicht Bestandteil der Search Console
Accelerated Mobile Pages
AMP oder Accelerated Mobile Pages sind alternative Versionen einer Website, die mobil sehr schnell geladen und gelesen werden können. Eine AMP ist über einen speziellen Html Code (AMP html) definiert und beinhaltet nur die nötigsten Codes wie Text und Bild. Das Layout und viele Javascripte einer Seite werden vernachlässigt. Bisher gibt es in Deutschland noch nicht sehr viele AMP Seiten.
Fazit: Top-Rankings sind wichtig, Klicks sind noch wichtiger
Eine Top-Platzierung in der Google-Suche bringt noch keine Besucher. Mit perfekt formulierten meta-tags (Titel / Beschreibung) und dem zusätzlichen Einsatz von Tools wie Strukturierten Daten sichern Sie sich die Aufmerksamkeit der Suchenden und animieren sie zum Klick. Das bringt nicht nur Besucher auf die Website, sondern wirkt sich indirekt auch positiv auf Ihre Rankings aus: Websites, die in den Suchergebnissen besonders häufig angeklickt werden, belohnt Google langfristig mit besseren Positionen.
Sehr gute Übersicht, interessante News. Den Bereich „Sitelinks“ jedoch finde ich bei mir in der SearchConsole nicht. Hat Google hier wieder etwas angepasst?
Viele Grüße!
Hallo Sebastian,
Google hat diese Funktion entfernt, kurz nachdem dieser Artikel veröffentlicht wurde. Ich habe das mal im Artikel deutlich gemacht. Danke für die Frage.