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Keyword-Kannibalismus
Beginnen wir mit folgendem Beispiel: Eine Website rankt mit dem Begriff „Online Marketing“ in den Top 100 der Suchergebnisse. Doch es gibt ein Problem: Für diesen Begriff rankt nicht immer die gleiche Landingpage, sondern es erscheint immer mal wieder eine andere Unterseite in den Suchergebnissen.
In diesem Zusammenhang wird von Keyword-Kannibalismus gesprochen, es wurden offensichtlich zu viele Landingpages auf ein und dasselbe Keyword optimiert. Da es mit Hilfe von Content Management Systemen recht unkompliziert ist, neue Unterseiten für ein Keyword zu erzeugen, verirrt sich schnell einmal die ein oder andere überflüssige Seite im Index von Google. Diese Umstände können schließlich zum Problem führen, dass sich die verschiedenen Seiten untereinander in den Suchergebnissen konkurrieren.
Mehrere Landingpages für ein und denselben Suchbegriff anzulegen ist zudem gar nicht notwendig, da Suchmaschinen semantische Zusammenhänge mittlerweile immer besser erkennen. Das bedeutet, dass für Synonyme keine extra Landingpages erstellt werden müssen, da die Zusammenhänge in der Regel erkannt werden. Sollten Sie dennoch eine thematisch verwandte Unterseite anlegen, tun Sie dies am besten mit einem passenden, aber anderen Keyword.
Ob bei einer Website mehrere Seiten für ein bestimmtes Keyword ranken, findet man ganz einfach mit der Site-Abfrage heraus. Mit dem Zusatz „intitle“ werden sämtliche Unterseiten identifiziert, welche offensichtlich auf das gleiche Keyword optimiert wurden.
Keyword-Stuffing
„Viel hilft viel.“ Dieses Sprichwort kennen viele. Im Kontext der Suchmaschinenoptimierung und der Optimierung auf spezielle Keywords ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Manchmal ist weniger nämlich mehr.
Der übermäßig häufige Einsatz ein oder mehrerer Keywords in einem Text führt dazu, dass ein Text für den Seitenbesucher kaum mehr lesbar ist bzw. sich der inhaltliche Sinn kaum noch erschließen lässt. Im schlimmsten Fall kann dieses sogenannte Keyword-Stuffing sogar dazu führen, dass die Website von Google abgestraft wird (Penalty), da die Inhalte der Seite als Keyword-Spam eingestuft werden.
Es ist daher besser, auf Synonyme und damit auf verschiedene Keywordvarianten zurückzugreifen. Eine Hilfe zu Alternativen für den eigenen Schlüsselbegriff kann der Keyword-Planer von Google sein, der Vorschläge für eng verwandte Keywords anzeigt.
Title und Description sollten immer authentisch und nicht manipuliert bzw. spammy klingen, sonst werden Rankingverluste riskiert.
Worst Case
Wird ein und dasselbe Keyword mehrmals im Title, in der URL und in der Description wiederholt, könnte dies in den Suchergebnissen wie folgt aussehen:
Sollten die Meta-Elemente Ihrer Website auf diese Weise gestaltet sein, sind Rankingverluste vorprogrammiert.
Best Case
Das Keyword nicht mehrmals in Title und Description verwenden. In den Suchergebnissen von Google könnte das so aussehen:
Um verschiedene Varianten für ein Keyword zu finden, kann der Google Keyword-Planer genutzt werden.
Unsinnige Interne Verlinkung
Wenn neue Landingpages erstellt werden, dann sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die neuen Inhalte sich auch sinnvoll in die bereits bestehende interne Verlinkung integrieren lassen. Auch bei der internen Verlinkung geht es nämlich nicht darum, möglichst viele interne Links zu integrieren, vielmehr ist die Relevanz das entscheidende Stichwort. Mittels einer Site-Abfrage in Kombination mit Ihrem gewünschten Keyword werden sämtliche Dokumente Ihrer Website identifiziert, welche diesen Begriff enthalten. Die Seite mit dem größten Ranking-Potenzial für das Keyword findet sich meist auf Platz eins in den Suchergebnissen. Alle anderen Unterseiten, welche ebenfalls für diesen Begriff ranken, sollten genau angeschaut werden, denn diese könnten das Potenzial haben, für die weitere interne Verlinkung sinnvoll zu sein.
Unnatürliches Linkprofil
Betreiber einer Website sollten das Linkprofil Ihrer Seite und dessen Entwicklung stets im Auge haben. Zunächst ist darauf zu achten, dass das Linkprofil variiert, was zum einen bedeutet, dass die Quellen Ihrer Backlinks unterschiedlich sein sollten (z. B. Webkataloge, Blogs, relevante Websites, …). Zum anderen sollte darauf geachtet werden, dass die Linktexte ebenfalls von Variantenvielfalt geprägt sind. Wichtig ist zudem, dass die Backlinks der Website von themenrelevanten Seiten stammen und diese Seiten nicht bereits von Google abgestraft sind, da die Links sonst negative Auswirkungen auf Ihre eigene Seite haben können.
Um herauszufinden, ob Ihre Website „giftige“ Backlinks hat, gibt es spezielle Tools. Sollte festgestellt werden, dass einige Backlinks schädlich sind, können diese über die Google Search Console mit dem Disavow-Tool entwertet werden.
Fazit: SEO Überoptimierung kann zu einer Abstrafung führen
Die erläuterten Beispiele zeigen, dass keine Zeit in zweifelhafte Optimierungsmaßnahmen gesteckt werden sollte. Stattdessen sollten relevante und hochwertige Inhalte geschaffen werden. Diese Inhalte stärken letztendlich die Qualität der Website und sorgen auch auf natürlichem Weg für neue Backlinks, da sie die Nutzer schlichtweg zufrieden stellen und ihnen einen Mehrwert bieten. Krampfhafte Überoptimierung bringt also nichts, es geht vielmehr um Qualität und Relevanz, um gute Rankings zu erzielen.
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