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Was sucht der internationale Nutzer?
Google muss aus einer Vielzahl möglicher Treffer diejenigen Ergebnisse auswählen können, die ein Nutzer finden möchte. Jede Suchanfrage wird jedoch entweder implizit oder explizit gestellt, mit unterschiedlichen Formulierungen und Genauigkeiten und in unterschiedlichen Sprachen.
Egal, wie die Suchanfrage konkret aussieht, möchte Google die relevantesten Treffer für den Suchenden auswählen. Dazu wird der Kontext ermittelt, in dem die Anfrage gestellt wird.
Ein Beispiel könnte so aussehen:
- Suchanfrage: „where can i eat dinner“
- Sprache: Englisch
- Standort: Marseille (Frankreich)
- Endgerät: Smartphone
- Verbindung der Terme: where eat, where dinner, eat dinner usw.
- Keine Entitäten
- Suchhistorie: Hotel in Marseille, Sehenswürdigkeiten Frankreich, usw.
- Die Terme werden von verschiedenen Touristen regelmäßig für die Suche von Restaurants verwendet, die sich in Marseille befinden.
Anhand dieser Parameter kann Google passende Restaurants in Marseille heraussuchen, obwohl weder der Ort in der Suchanfrage vorkommt, noch der Begriff „Restaurant“ vorkommt noch die Anfrage auf Französisch gestellt wurde.
Gesprochen wie geschrieben – Google erkennt die Sprache
Immer häufiger sprechen Nutzer Ihre Suchanfragen per Voice Search direkt in ihr mobiles Gerät und haben damit sehr gute Chancen, verstanden zu werden: In der englischen Sprache liegt die Genauigkeit des Verstehens bereits bei 95 %. Googles künstliche Intelligenz kann es in Bezug auf die Spracherkennung demnach bereits mit einem Menschen aufnehmen.
Voice Search nimmt weiter zu
Zukünftig ist mit einer noch genaueren Spracherkennung zu rechnen. Die Nutzer sind inzwischen mit den Ergebnissen der Funktion zufrieden und man kann davon ausgehen, dass zukünftig Fragen immer häufiger einsprechen, anstatt sie zu tippen. So entsteht eine große Menge an Sprachaufzeichnungen, die Google wiederum auswerten kann, um Voice Search noch weiter zu optimieren – international.
Tipp: Keywords in der Landessprache verwenden
Damit Google Ihre internationalen Shoptexte korrekt zuordnen kann, sollten Sie für jede Landessprache eine eigene Keyword-Recherche durchführen. Dazu können Sie z.B. den Keyword-Planner von Google AdWords/Google Ads verwenden. Er spielt Ihnen Keyword-Ideen in verschiedenen Sprachen und für verschiedene Länder aus.
Wo befindet sich der Nutzer?
Stellen Sie sich vor: Ein Nutzer gibt das spanische Wort „gasolinera“ in sein Google-Suchfeld ein und ein deutscher Tourist fragt per Sprachassistent: „wo ist eine tankstelle?“. Was passiert? Ja tatsächlich spielt Google für beide Suchanfragen vergleichbare Ergebnisse von Tankstellen beispielsweise in Valencia aus.
Woran liegt das? Bei der Google-Suche ist die Sprache, in der die Anfrage gestellt wird, weniger relevant als der GPS-Daten des Suchenden. Auch die Landesversionen von Google wie google.de und google.fr entscheiden inzwischen nicht mehr, welche Ergebnisse Ihnen Google ausspielt, sondern allein der Standort des Nutzers.
Tipp: Sie wollen überprüfen, welche Suchergebnisse Google für einen bestimmten Standort ausspielt? Ein neues Chrome-Plugin ermöglicht Ihnen das Testen von Suchanfragen und den entsprechenden -ergebnisse selbst für entfernte Orte: Manuel Geolocation.
Google weiß, was Sie letzten Sommer gesucht haben
Google lernt aus Erfahrungen. Die Suchmaschine greift auf Daten von Menschen unterschiedlicher Länder und Sprachen zu und besitzt zudem für jeden Nutzer eine ganz persönliche Suchhistorie und kann sicher sagen, welche Sprachen die Nutzer sprechen und im Internet nutzen.
Internationale Suchanfragen stellen für Google inzwischen kein Problem mehr dar, denn anhand der Suchhistorie kann die Nationalität und Sprache des Suchenden leicht zugeordnet werden.
Fazit: Google interpretiert internationale Suchanfragen anhand verschiedener Parameter
Ob eingetippt oder per Voice Search eingesprochen: Google kann internationale Suchanfragen anhand verschiedener Parameter sehr gut interpretieren. Google ordnet dabei die Nationalität und die Sprache des Suchenden anhand der Suchhistorie korrekt zu und spielt durch GPS-Daten und den thematischen Kontext diejenigen Ergebnisse aus, die für den Nutzer relevant sind – international.