Spätestens jetzt, nach den großen Updates von Magento auf die Version 2.2 und Shopware auf 5.3, sollten Shopbetreiber ihr aktuell genutztes Shopsystem auf den Prüfstand stellen.
Analysieren Sie genau, wo Sie sich derzeit mit Ihrem Shop befinden und wo in den kommenden Jahren die Reise noch hingehen soll, welche Pläne und Ziele Sie für Ihr Business noch verwirklichen wollen. Danach können Sie sich wieder für Ihr genutztes Shopsystem entscheiden oder doch lieber auf ein anderes System wechseln.
Contents
Unser Fragenkatalog soll Ihnen dabei helfen
- Welches Budget steht Ihnen für den Onlineshop zur Verfügung?
- Haben sich Ihre Strategie bzw. die Ziele für Ihren Onlineshop geändert?
- Wie sieht Ihr Unternehmenswachstum aus?
- Planen Sie eine Internationalisierung?
- Werden bestimmte Funktionen des Shops vermehrt von Kunden nachgefragt, die Sie bisher noch nicht integriert haben?
Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei Softwarelösungen vor, mit denen unsere Kunden und wir ganz persönlich gute Erfahrungen gemacht haben.
Magento – das führende Shopsystem in Deutschland
Laut einer aktuellen Studie des EHI Retail Institutes dominiert die Shopsoftware aus den USA den deutschen Markt, besonders in der Kategorie Pure-Player. Die Vorteile der Software liegen klar in der sehr flexiblen, anpassbaren Software und der Tatsache, dass der Händler seine Daten nicht außer Haus gibt. Dafür verlangt das Self-Hosting Shopsystem aber auch einen leistungsstarken Server sowie ein hohes Maß an technischer Expertise.
Empfohlen wird Magento insbesondere für
- große Shops,
- mit hohen Bestellvolumina,
- die mit ihrem Shop auch auf dem internationalen Parkett Fuß fassen wollen.
Hervorragende SEO-Eigenschaften und eine riesige Community runden die Leistungen von Magento ab. Aktuell befindet sich Magento in der Version 2.2.2 (Beitrag zu den Neuerungen im Blog), geplant ist noch ein Update auf 2.3 in diesem Frühjahr.
Wieviel kostet die Magento-Shopsoftware?
Die Shopsoftware gibt es kostenlos in der Community Edition, allerdings ohne Support durch Magento. Geprüfte Features, Support und Plugins erhalten Anwender mit der Enterprise Edition, für die man mindestens 22.000 US-Dollar für ein Jahr Lizenz bezahlen muss. Die Königsklasse ist aber die Magento Enterprise Premium Edition mit 24h Support, Expertenberatung sowie mehreren Lizenzen. Dafür muss man aber mindestens 50.000 US-Dollar investieren.
Shopware – Einkaufserlebnis pur
Der deutsche Anbieter Shopware ist eine feste Größe auf dem Markt der Shopsoftware-Anbieter und besticht durch sein einfaches und intuitives Backend. Offene Schnittstellen sorgen für eine direkte Anbindung an andere Anwendungen. In den letzten Jahren setzte Shopware auf eine emotionale und individuelle Ansprache der Kunden im Onlineshop.
Emotionales Storytelling, aber wenig Plugins
Mit Storytelling und Designelementen sollte das Einkauferlebnis positiv gestaltet werden. Das zahlt natürlich auf die Kundenbindung ein. Das Ende Juli eingespielte Update auf die Version 5.3 verspricht noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Händler sowie noch mehr Individualität für Kunden. Obwohl die Shopsoftware sich für Branchen im B2C und auch im B2B anbietet, setzen vor allem erstere auf das emotionale Storytelling für ein positives Kauferlebnis.
Ein weiterer großer Vorteil für Onlineshopbetreiber aus Deutschland ist, dass die gesetzlichen Vorgaben für den eCommerce Bereich in Deutschland auch eingehalten werden. Als nachteilig empfinden Online-Händler die geringere Anzahl der Plugins im Vergleich zu Magento sowie die fehlende Unterstützung bei der Internationalisierung.
Wieviel kostet die Shopware-Shopsoftware?
Bei Shopware gibt es ebenfalls eine kostenfreie Community Edition, aber auch eine Professional und Professional Plus Edition. Erstere kostet 1.295 Euro für ein Jahr Lizenznutzung inklusive zwölf Monate kostenfreien Support, zweitere liegt preislich bei 5.995 Euro und enthält alle Shopware Premium Plugins. Die Königsklasse ist die Enterprise Edition, für die man mit mindestens 30.000 Euro Lizenzgebühr rechnen muss, dafür aber inklusive der B2B Suite.
Entscheidungshilfe: Welche Shopsoftware passt zu meinem Shop?
Fazit: Es lohnt sich, die Shopsoftware zu überdenken
Die Updates der großen Shopsoftwares beinhalten viele Veränderungen. Es ist daher für Zeit für eine Bestandsaufnahme: Passt die momentan verwendete Software noch zu Ihrem Shop? Oder sollten Sie wechseln, um Ihren eigenen Anforderungen und den Bedürfnissen Ihrer Kunden weiterhin gerecht zu werden? Wenn Sie Ihre Hausaufgaben machen und die oben genannte Checkliste ausführlich und genau abarbeiten, sind bei der Suche nach der idealen Shopsoftware schon zwei Schritte weiter. scheuen Sie sich nicht davor, auf ein anderes System zu wechseln. Obwohl die Datenmigration mitunter nicht ganz einfach ist, sind Vorbereitung und Planung eines solchen Prozesses schon die halbe Miete. Es gibt auch einige Plugins, die sie beim Umzug unterstützen können sowie ausgewiesene Experten, die bereits auf langjährige Erfahrung mit Software-Lösungen zurückgreifen können.
Im Abschnitt Entscheidungshilfe ist bei Shopware unter B2B ein trauriger Smiley gesetzt. Hier würde uns interessieren weshalb Shopware nicht so geeignet ist?
Danke und ein schönes Wochenende.
Hallo Frau Günther, als der Artikel damals verfasst wurde, hatte Shopware noch keine B2B Features, diese waren laut deren Aussage noch in Vorbereitung. Viele Grüße und eine schöne Woche wünscht Team clicks