Da bereits mehr als 50 Prozent aller Suchanfragen über das Smartphone erfolgen, sieht sich Google gezwungen Anpassungen für das Ranking zu treffen. Jetzt verkündete das Unternehmen,  den Desktop als Hauptindex abzulösen. Webmastern sollte damit klar sein, dass kein Weg mehr an der Suchmaschinenoptimierung für Mobilgeräte vorbeiführt.

Wie funktioniert die mobile-first Indexierung?

An der Funktionsweise der Indexierung selbst werden keine Änderungen vorgenommen. Der Googlebot crawlt die Seiten auch weiterhin nach den bisher festgelegten Mustern. Allerdings wird er künftig nicht die Desktop-Seiten sondern die Mobil-Seiten heranziehen. Der Mobile Index wird damit zum Hauptindex der Suchmaschine.

Indes wird der Desktop-Index vorerst beibehalten, allerdings soll dieser nicht so oft aktualisiert werden wie der Mobile Index.  Wann genau die Umstellung erfolgt, verrät Google bislang nicht. Denkbar ist eine Umstellung jedoch schon in den kommenden Monaten.

Webmaster müssen sich jetzt auf die neue Indexierung einstellen

Momentan experimentiert Google noch mit dem mobile-first Indexing in einem kleinen Rahmen, sodass die Auswirkungen der Neuerung nicht sofort spürbar sind. Laut Google erfolgt eine generelle Umstellung sobald eine positive Nutzererfahrung innerhalb der Testphase spürbar ist. Die Zeit sollten Webmaster nutzen, um Seiten mobil zu optimieren.

Wie sich Webmaster auf das mobile-first Indexing vorbereiten

Bestenfalls ist Ihre Seite bereits für die mobile Nutzung ausgelegt und es handelt sich dabei um eine responsive oder eine dynamische Website. In allen anderen Fällen helfen folgende Maßnahmen:

  • Stellen Sie sicher, dass sowohl für die Desktopversion, als auch für die Mobilversion ein strukturiertes Markup vorhanden ist.
  • Vermeiden Sie für die mobile Version große Mengen an strukturierten Daten, die  für das jeweilige Dokument nicht relevant sind.
  • Testen Sie über das robot.txt Testing Tool, ob die Mobilversion für den Googlebot zugänglich ist.
  • Eine Änderung der Canonical Links ist nicht erforderlich. Google wird diese Links weiterhin als Richtlinie für das bestmögliche Ergebnis nutzen.
  • Melden Sie die Mobilversion der Website in der Google Search Console an, falls diese noch nicht angemeldet ist.

Google stellte zudem klar, dass auch weiterhin Seiten indexiert werden, die keine Mobiloptimierung anbieten. Zudem sei ein gut funktionierende Desktopversion immer noch wertvoller als eine defekte oder unvollständige Mobilversion.

Fazit: Go mobile!

Nicht nur das vorangegangene Google Mobile Update deutete auf die Wichtigkeit der Mobilversion einer Website hin, jetzt folgt das mobile-first Indexing. Gerade Onlineshop-Betreibern wird geraten, dringend eine Mobilversion ihrer Seite zur Verfügung zu stellen, die sowohl inhaltlich als auch technisch korrekt ausgespielt wird.

Um diese auch in den Rankings zu puschen, ist Mobile-SEO essentieller denn je.

(Bildmaterial: © Alejandro Escamilla – unsplash.com)

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