Wie Google bereits Ende September angekündigt hat, werden sich AdWords Anzeigen zukünftig dynamisch über sogenannte Ad Customizers anpassen lassen. Durch diese benutzerdefinierten Anzeigenanpassungen lassen sich Geschäftsdaten wie z.B. Preisangaben aktuell halten, um möglichst relevante Anzeigen zu präsentieren. Was zuvor nur über Scripts und Parameter umsetzbar war, wird jetzt also auch ohne Programmierkenntnisse möglich.

Anwendungsbeispiele für Customized Ads

Google hat im Rahmen dieser Ankündigung bereits einige Anwendungsbeispiele genannt, wie sich dieses neue Feature sinnvoll nutzen lässt – wir haben diese noch einmal zusammengefasst:

Ad Customizers für Preis- und Angebotsanpassungen

Custom Creatives in AdWords

Ad Customizers zum Management von Produktvarianten

Dynamische AdWords Anzeigenanpassungen

Ad Customizers als Echtzeit-Countdown von Aktionen

AdWords Customized Ads

Einrichtung von Customized Ads über Geschäftsdaten

Grundvoraussetzung für die Einrichtung von Customized Ads ist die Verfügbarkeit des Bereichs Geschäftsdaten in der gemeinsam genutzten Bibliothek auf AdWords-Kontoebene:

Geschäftsdaten auf AdWords-Kontoebene verwalten

Sollte dieser Bereich noch nicht sichtbar sein, so muss man sich leider noch ein paar Wochen gedulden – das Feature wird zurzeit weltweit freigeschaltet. Wenn man sich bereits zu den Glücklichen zählen kann, erfolgt die Einrichtung in 5 einfachen Schritten:

  1. Definition von benutzerdefinierten Attributen in der CSV-Vorlage von Google
  2. Definition von Ausrichtungsattributen, z.B. eine bestimmte Kampagne oder Anzeigengruppe
  3. Beispieldaten aus der Vorlage entfernen und individuelle Werte eintragen
  4. Ausgefüllte CSV unter „Gemeinsam genutzte Bibliothek -> Geschäftsdaten“ hochladen
  5. Anzeigen mit Ad Customizers erstellen (vergleichbar mit dem dynamischen Keyword-Platzhalter, also z.B. {=DataSetName.AttributeName})

Zunächst wird also ein Set von Parametern vorgegeben und mit Werten versehen. Nachdem diese als Geschäftsdaten hochgeladen wurden, können Anzeigen mit entsprechenden Verweisen auf sie zugreifen. Die tatsächlichen Anzeigen werden daraufhin dynamisch auf Basis des Geschäftsdaten-Feeds generiert – Je nachdem, was Google für den jeweiligen Nutzer am relevantesten einschätzt.

Für einen Countdown muss nicht zwingend eine CSV hochgeladen werden, dafür reicht der Ad Customizer {=COUNTDOWN(„jjjj/MM/tt hh:mm:ss“)}. Weitere Informationen zur Einrichtung gibt es in der AdWords Hilfe.

Fazit – Aktualität & Relevanz durch Ad Customizers

Dieses neue Feature lässt sich sehr flexibel einsetzen und hat daher eine Menge Potenzial – Nicht nur für Unternehmen, die täglich Daten aktualisieren. Mit produktspezifischen, relevanten Anzeigen sollten schließlich auch bessere Klick- und Conversion-Raten einhergehen. Außerdem versprechen Customized Ads weniger Arbeitsaufwand bei der Erstellung von Anzeigenvarianten. Welche Auswirkungen diese Neuerung tatsächlich haben wird und wie sich der Verwaltungsaufwand mittels Excel gestaltet, wird sich in der Praxis zeigen – wir berichten in den nächsten Wochen von unseren Erfahrungen. 🙂

Über den Autor
Jasmin Barthel
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Jasmin Barthel ist Projektmanagerin bei clicks.digital

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