Contents
- Warum Blogger die Reichweite erhöhen können
- Bestes Mittel für die erste Kontaktaufnahme: die E-Mail
- Blogger Relations steht und fällt mit dem Betreff
- „Lieber Blogger, …“ – Wie man einen Blogger nicht ansprechen sollte
- DIE Todsünde im Umgang mit Bloggern: Unpersönliche Massenmails
- Transparenz zeigen und sein Anliegen konkret formulieren
- Fazit: Erfolgreiche Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Respekt
Warum Blogger die Reichweite erhöhen können
Blogger können nicht nur relevante Multiplikatoren sein, sondern auch wichtige Markenbotschafter, schließlich ist allseits bekannt, dass Leser authentischen Autoren nachweislich mehr trauen als herkömmlicher Werbung. Ein etablierter Blogger mit entsprechender Reichweite genießt Glaubwürdigkeit bei seinen Lesern und dient nicht zuletzt als gutes Trendbarometer.
Bestes Mittel für die erste Kontaktaufnahme: die E-Mail
Für die erste Kontaktaufnahme mit einem Blogger eignet sich eine E-Mail am besten. Diese ist in den meisten Fällen auch im Impressum eines jeden Blogs angegeben. Einen Blogger für den Erstkontakt anzurufen ist eher ungünstig, denn dieser fühlt sich auf diese Weise womöglich überrumpelt.
Zudem hat sie oder er bei einer E-Mail in Ruhe Zeit sich mit dem Anliegen auseinanderzusetzen. Doch eine E-Mail ist nicht gleich eine E-Mail, denn es gibt zahlreiche Dinge zu beachten, damit die erste Kontaktaufnahme mit einem Blogger auch zu einem Erfolg wird.
Kostenloses Whitepaper: Mit Content Kooperationen mehr Leser begeistern!
Blogger Relations steht und fällt mit dem Betreff
Häufig machen Unternehmen den Fehler, den Begriff „Kooperation“ in der Betreffzeile ihrer E-Mail zu verwenden. Oftmals ist an dieser Stelle der Erstkontakt bereits gescheitert, da dieser Betreff nicht nur mehrere Meter gegen den Wind nach Schleichwerbung riecht, sondern zugleich auch alles andere als einfallsreich ist.
Oftmals zielen derartige Anfragen darauf ab, lediglich einen ungekennzeichneten Link abzufassen und das weiß der Blogger auch. Wenn daraufhin noch schwammige Formulierungen wie Mehrwert und Win-Win-Situation folgen, hat ein Unternehmen seine Chance komplett vertan. (Besonders amüsant in diesem Zusammenhang auch das Blogger-Relations Bullshit Bingo)
Der Begriff „Kooperation“ kann zudem alles bedeuten und ist daher als Betreff ungünstig gewählt. Stattdessen sollte ein Unternehmen bereits in der Betreffzeile konkret ansprechen, worum es geht. Formulierungen wie „Testgerät zum Herstellen leckerer Smoothies“ sind besser geeignet.
„Lieber Blogger, …“ – Wie man einen Blogger nicht ansprechen sollte
Blogger Relations ist Beziehungsmanagement – Ansprachen wie „Lieber Blogger“ oder „Sehr geehrter Blogger“ sollten sich Unternehmen besser sparen, denn das zeigt dem Seitenbetreiber sofort, dass man sich mit dem Blog nicht im Geringsten beschäftigt hat. Im Gegenteil: Es zeigt ihm sogar, dass sich das Unternehmen noch nicht einmal die Mühe gemacht hat, nach dem Impressum zu sehen, um den Blogger auch mit seinem Namen anzusprechen.
Zudem sei gesagt, dass sich für einen Erstkontakt nur in den wenigsten Fällen eine Ansprache mit „Du“ empfiehlt, auch wenn die Blogsphäre oft als eine eher lockere Umgebung angesehen wird. Ein freundliches „Hallo Herr Mustermann“ ist als Ansprache vorzuziehen. Das sorgt für Vertrauen und dient als Basis für einen persönlichen und professionellen Austausch bereits beim ersten Kontakt.
DIE Todsünde im Umgang mit Bloggern: Unpersönliche Massenmails
Eine direkte Ansprache des Bloggers mit seinem Namen zeigt diesem auch, dass es sich nicht um eine Massenmail nach dem Gießkannenprinzip handelt. Wer sich der Handarbeit für die Suche nach dem korrekten Ansprechpartner zu schade ist, spart auf den ersten Blick vielleicht Zeit. Jedoch handelt es sich dabei um einen Trugschluss, denn Blogger sind meist untereinander vernetzt und ja, sie sprechen auch regelmäßig miteinander.
Erfahren Blogger, dass sie Empfänger einer Massenmail sind, welche auch an sämtliche Kollegen im selben Wortlaut versendet wurde, zieht ein Unternehmen schnell den Unmut der Szene auf sich. Besonders plumpe Fälle landen sogar als mahnendes Beispiel in den sozialen Medien und werden hundertfach geteilt. Spätestens dann ist das Thema durch und ein Unternehmen braucht sich nicht mehr blicken zu lassen.
Transparenz zeigen und sein Anliegen konkret formulieren
Das vermutlich wichtigste Stichwort im Umgang mit Bloggern lautet Transparenz, denn diese ist elementar für einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe. Ein Unternehmen sollte demzufolge bereits vor der Kontaktaufnahme überlegen, welches Ziel mit Blogger Relations verfolgt werden soll und dieses Anliegen sollte anschließend beim Erstkontakt per E-Mail transparent und auch verständlich vorgetragen werden.
Transparenz bedeutet übrigens nicht, dass der Blogger zunächst mit hohlen Phrasen à la „Dein Blog gefällt mir sehr gut!“ überschüttet wird, denn auch das zeigt, dass sich ein Unternehmen herzlich wenig mit der Website beschäftigt hat. Wenn einem Unternehmen ein Blog wirklich gefällt, dann sollte es konkret formulieren, was genau an dem Blog interessant ist. Schließlich braucht es keine austauschbaren Phrasen als Komplimente, um einen Blogger milde zu stimmen.
Fazit: Erfolgreiche Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Respekt
Kooperationen mit Bloggern bieten Chancen für beide Seiten, da sich Unternehmen und Blogger beim Aufbau ihrer Reichweite im Netz gegenseitig unterstützen können. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass Blogger kein Mittel zum Zweck sind, deren Reichweite sich kostenfrei ausbeuten lässt. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit basiert auf Respekt, und zwar von Anfang an.
Bildmaterial: (© pixabay.com / kaboompics, © John Smith – Fotolia.com)