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Ausschluss von Orten
Gebotsanpassungen und Ausschlüsse lassen sich auch geografisch bzw. nach Standorten vornehmen. So können z.B. Regionen ausgeschlossen werden, deren Performance vergleichsweise schlecht ist. Umgekehrt können natürlich auch die Gebote der besten Standorte erhöht werden. Aufschluss über die Performance einzelner Standorte erhält man über die geografischen Leistungsberichte. Alternativ sieht man die Leistungsdaten hinzugefügter Standorte auch aufgeschlüsselt unter Einstellungen > Standorte:
Ausschluss von Zeiten
Die Performance von Kampagnen kann nicht nur geografisch, sondern auch zeitlich schwanken. Mit dem AdWords Werbezeitplaner lässt sich die Anzeigenschaltung nach Wochentag und Uhrzeit planen. Dabei können Tage oder Zeiträume auch komplett ausgeschlossen werden, falls sich die Anzeigenschaltung zu diesen Zeiten nicht rentiert. Diese Form von Gebotsanpassungen bzw. Ausschlüssen kann beispielsweise bei stark schwankendem Wettbewerb empfehlenswert sein.
Zu beachten ist hierbei, dass man maximal 6 Zeiträume pro Tag festlegen kann.
Die Leistungsdaten kann man sich neben dem Tab Dimensionen im AdWords Konto auch direkt in Google Analytics anschauen:
Ausschluss von Geräten
Der Ausschluss von Mobilgeräten sollte insbesondere dann in Erwägung gezogen werden, wenn die Webseite nicht entsprechend optimiert ist. So lassen sich unnötige Kosten durch abspringende Besucher vermeiden, welche die schlechte Usability höchstwahrscheinlich zur Folge hätte.
Eine Ausnahme sind leadorientierte Werbetreibende, welche Anrufe generieren wollen. Für diese ist die mobile Reichweite wesentlich – hier kann man z.B. mit Anruferweiterungen arbeiten. Generell sollte der mobile Kanal nur dann ausgeschlossen werden, wenn er sich überhaupt nicht rentiert, da man ansonsten auf eine Menge potentielle Reichweite verzichtet. Meist ist es besser, den mobilen Ziel-CPA über Gebotsanpassungen anzusteuern.
Ausschluss von Placements
Im Google Display-Netzwerk (GDN) sollten insbesondere schlecht performende, automatische Placements ausgeschlossen werden. Das ist natürlich nicht notwendig, falls die Ausrichtung nur auf ausgewählte Placements mit guter Performance erfolgt.
Unpassende Placements können etwa durch sehr schlechte Klickraten oder hohe CPAs identifiziert werden. Dabei sollte aber beachtet werden, dass nicht immer ganze Domains, sondern vielmehr unpassende Bereiche ausgeschlossen werden sollten:
Um die Performance einzelner Unterbereiche angezeigt zu bekommen, muss im AdWords Interface auf der Übersicht für das Displaynetzwerk > Placements > „Weitere Informationen“ ausgewählt werden. So können auch anonyme Placements unterschieden werden, denen dort jeweils eine eindeutige ID zugewiesen wird.
Zusätzlich dazu können auch unpassende Website-Kategorien ausgeschlossen werden, um so zum Beispiel die Anzeigenschaltung auf Fehlerseiten zu vermeiden:
Ausschluss von Zielgruppen
Nicht immer lohnt sich die Anzeigenschaltung für alle Zielgruppen. So können zum Beispiel im Rahmen von Google Remarketing Besucher ausgeschlossen werden, die bereits einen Kauf bzw. eine Conversion abgeschlossen haben:
Außerdem sollten auch sonstige unpassende Zielgruppen, sowie eventuell demografische Merkmale wie Alter und Geschlecht berücksichtigt werden. Genau wie bei den anderen Ausrichtungsmethoden kann dabei sowohl mit Gebotsanpassungen, als auch kompletten Ausschlüssen gearbeitet werden.
Fazit – Anzeigenausrichtung über Ausschlüsse optimieren
Durch das systematische Ausschließen unpassender bzw. nicht rentabler Anzeigenschaltung kann die Relevanz der eigenen Anzeigen maximiert werden. Ausschlüsse stellen also ein effektives Mittel dar, um die AdWords Kosten zu senken und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer Conversion zu steigern. Trotzdem sollten Ausschlüsse nur nach sorgfältigem Abwägen und unter Berücksichtigung von ausreichend Daten vorgenommen werden, da ansonsten relevante Reichweite verloren geht.