Contents
- Backlinks mit scheinbar geringen Metriken abzuwerten ist keine gute Idee
- Sprechende Dateinamen von Bildern sind nur bei wenigen Bildern lohnenswert
- News zu Google Bard
- Google-InspectionTool: Neuer Crawler
- Anzahl von Produkten auf Kategorieseiten ist irrelevant für Google
- Canonicals: Nicht für syndizierte Inhalte geeignet
Backlinks mit scheinbar geringen Metriken abzuwerten ist keine gute Idee
Viele SEOs sind der Meinung, dass Backlinks bzw. verweisende Domains mit einem Domainrating von Null entwertet werden sollten. John Müller erklärte jetzt in einem Twitter-Beitrag, dass dies jedoch keine gute Idee ist.
Im Gegenteil: oftmals werde damit eher Schaden angerichtet, da ein normaler Anwender gar nicht in der Lage sei, zu bewerten, ob ein Backlink positiv oder negativ zum Ranking beiträgt. Google selbst erkennt irrelevante Backlinks am besten und betrachtet diese nicht weiter. Wird jedoch absichtlich gegen die Google Webmaster-Richtlinien verstoßen, obwohl Google bereits Maßnahmen verhängt hat, dann ist es sinnvoll, diese Domains mithilfe des Disavow-Tools abzuwerten.
Sprechende Dateinamen von Bildern sind nur bei wenigen Bildern lohnenswert
Bisher gehörten sprechende Dateinamen von Bildern zu den wichtigen Empfehlungen der Bilder-Suchmaschinenoptimierung. Diese sowie Alt-Texte und Bildunterschriften sollten Google helfen, Bilder inhaltlich besser einordnen zu können sowie diese zu interpretieren.
Gary Illyes von Google erklärte, dass Dateinamen grundlegend hilfreich seien, aber nur dann, wenn auf einer Website einzelne Bilder vorhanden sind. Gibt es hingegen Tausende von Bildern, so müsse man sich nicht den Aufwand machen und den Bildern sprechende Dateinamen geben.
News zu Google Bard
Der neue Google Chatbot ‚Bard‘ entwickelt sich rasant weiter und wurde vor kurzem auf PaLM2 umgestellt. Welche Neuerungen Google Bard mit sich bringt, wird im Folgenden kurz erläutert.
Für mehr Nutzer verfügbar
Der Zugang zu Bard war vorerst in den USA sowie in Großbritannien möglich. Dank stetiger Optimierungen sowie neuen Funktionen steht Google Bard nun allen Nutzern in über 180 Ländern zur Verfügung.
Während Bard vorerst nur in Englisch verfügbar war, ist dieser jetzt auch in Japanisch und Koreanisch erhältlich und wird demnächst von 40 Sprachen unterstützt.
Verbesserte visuelle Suche mit generierter KI
Google erleichtert die Suche mithilfe neuer KI-Funktionen. So lassen sich beispielsweise Themen schneller und visueller nachvollziehen und Standpunkte neu entdecken.
Wird Google die Frage gestellt „Welche Sehenswürdigkeiten muss man in New Orleans gesehen haben?“, so gibt Google folgende KI-gestützte Antwort:
In den Antworten werden umfangreiche Informationen und Bildmaterial sowie Links aufgelistet, um tiefer in die Thematik einzutauchen. Zusätzlich wird die Möglichkeit geboten, weitere Fragen zu stellen, die sich immer auf denselben Kontext beziehen, da dieser von Frage zu Frage übertragen wird.
Auch beim Einkaufen hilft die generative KI in der Suche, schnellere Entscheidungen einfacher treffen zu können anhand von Bewertungen über Preise und Produktbeschreibungen bis hin zu Produktbildern, um ein Gesamtbild zu erlangen.
Neue Programmier-Updates und Export Features
Die neuen Programmier-Updates und Export-Features beruhen u. a. auf dem Feedback der Entwickler-Community.
Nachweis von Quellen: Wenn Bard einen Codeblock beisteuert oder Inhalte zitiert, kann auf den Kommentar geklickt werden und Bard unterstreicht den relevanten Teil der Antwort und stellt einen Link zur Quelle bereit.
Dunkle Themes: Eine weitere Funktion, nach denen Entwickler gefragt haben, ist das dunkle Design, welches die Interaktion augenschonender machen soll.
„Export“-Button: Entwickler finden besonders den Export nach Colab toll. Daher wird in Kürze die Möglichkeit hinzugefügt, Code mit dem Partner Replit zu exportieren und auszuführen (beginnend mit Python).
Antworten von Bard können in Gmail und Google Docs übertragen werden
Nutzer können Bard beispielsweise nach E-Mail-Vorschlägen bitten, welche dann direkt über die Schaltfläche „Entwurf in Gmail“ exportiert werden. So können schnell und einfach Einladungen, E-Mails etc. erstellt und versendet werden.
Google-InspectionTool: Neuer Crawler
Der neu eingeführte Crawler „Google-Inspection Tool“ wird für Testing Tools, wie das URL Inspection Tool oder den Rich Results Test, verwendet. Der vollständige User Agent String sieht folgendermaßen aus:
Doch warum verwendet Google für diverse Tools einen eigenen Crawler?
Ein möglicher Grund könnte die bessere Zuordnung von Websitebesuchen der Testing-Tools sein, welche in den Logfiles stehen.
Eine weitere Erklärung könnte sein, dass Websitebetreiber mit Bezahlschranken anhand des User Agents identifizieren können, ob die jeweilige Seite für die Suche gecrawlt wurde oder möglicherweise von einem Testing-Tool aufgerufen wurde. Denn bisher konnten manche Inhalte mittels Google Testing Tools abgerufen werden, die hinter einer Bezahlschranke lagen und für normale User nicht zugänglich waren.
Anzahl von Produkten auf Kategorieseiten ist irrelevant für Google
Laut John Müller präferiert Google weder Kategorieseiten mit vielen oder wenigen Produkten noch hat die Anzahl an Produkten Einfluss auf die Conversion Rate und die damit verbundenen Rankings.
John Müller riet, Tests durchzuführen, um die Darstellungsform zu ermitteln, welche die beste Conversion Rate bringt. Denn die Darstellung von Produkten auf einer Kategorieseite hängt von unterschiedlichen Kriterien wie der Produktart und der Produktvariante ab.
Canonicals: Nicht für syndizierte Inhalte geeignet
Bei syndizierten Seiten handelt es sich um Seiten/Inhalte, welche auf mehreren Websites vorzufinden sind. Bei diesen Inhalten werden oftmals Canonicals gesetzt, um auf das Original aufmerksam zu machen. Problem hierbei stellen die Kopien dar, welche meist besser als das Original ranken. Hierzu nahm John Müller bereits 2019 Stellung. Google erweiterte nun seine Hilfeseite zur Verwendung von Canonicals und schreibt, dass Canonicals nicht für syndizierte Seiten geeignet sind. Besser ist, die Inhalte auf ‘noindex‘ zu setzen.