Christoph, Nadine, Marius, Andreas und Susanne von clicks digital waren vor Ort, tankten Wissen, betrieben Networking und tauschten sich mit anderen SEOs aus. Auch wenn es dieses Jahr leider keine T-Shirts für uns gab, passten immerhin alle anderen Rahmenbedingungen: Das Essen war sehr lecker, das Wetter sommerlich warm und wir haben es genossen, unter Gleichgesinnten zu sein und die Pausen im Freien verbringen zu können. Wir haben viele bekannte SEO-Persönlichkeiten kennengelernt, aber auch einige Neulinge in diesem Bereich. Insgesamt war es eine gute Mischung aus Agentur- und Inhouse-Teilnehmer:innen und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Contents
- SEO Signals durch Gamification – Carsten Appel
- Chancen und Risiken bei WordPress SEO – Severin Lucks
- Mehr Sichtbarkeit mit How To Content in der DIY-Branche – Vanessa Harbeck
- Mit edogs in 18 Monaten zum führenden Hunde-Marktplatz – Michael Möller
- Synergien SEO & UX – zusammen sind wir stark – Nina Roser
- SEO Erfolg mit Java Script Frameworks – Benjamin Rücker
- Die häufigsten SEO Fehler in Online Shops – Mario Träger
- Google My Business – Funktionen & Probleme – Martin Witte
- Internationalisierung mal anders gedacht – Turmbau zu Babel – David Konitzny
- 5 Typische SEO-Probleme von Markenunternehmen – Fabian Jaeckert
- 1.000 Online Shops im Review – Stefan Vorwerk
- Stop the SEO Porn! Irrelevante SEO Maßnahmen – Markus Hövener
- Aufräumen & strukturieren für SEOs: Schritt für Schritt zu mehr Erfolg – Niels Dahnke
- Die wahren SEO-Erfolgsfaktoren – Julian Dziki
- Interne Verlinkung – Tipps, Vorlagen & Tools für die Optimierung und langfristige Pflege – Daniel Sternberger
SEO Signals durch Gamification – Carsten Appel
Eine gut gestaltete Webseite kann das Publikum fesseln, selbst wenn das Thema sehr komplex ist. Eine trockene Webseite hingegen mit beispielsweise einem umfangreichen Formular wird schnell die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen verlieren, egal wie interessant das Thema auch sein mag. Wenn wir also wollen, dass Nutzer:innen konvertieren, hilft ein spielerischer Ansatz! Wir sollten häufiger Interaktivität einsetzen, um unsere Inhalte zum Leben zu erwecken.
Carsten Appel zeigte anhand von eigenen Beispielen, wie soziale Signale zur Verbesserung der Qualität von Websites genutzt werden können und wie das REOL-Framework (Recherchieren, Erstellen, Optimieren, Lernen) verwendet werden kann, um gezielt soziale Signale zu erzeugen, die die Qualität der Website verbessern.
Die wichtigsten Learnings:
- Eine spielerische Aufbereitung kann den Unterschied machen, z. B. wenn Formulare als klickbare Abfrage mit Grafiken aufbereitet werden.
- Quiz-Funnel können die Conversion deutlich erhöhen. Hier zeigte er das Beispiel eines Ernährungsplaners, der den User ganz simple fragt, was dieser erreichen möchte (Muskelaufbau, Gewichtsabnahme, etc.)
- Es kann sich lohnen, externen Traffic durch bezahlte Testkampagnen auf eine Seite zu holen, damit Google registriert, dass sich Nutzer*innen, wenn sie die Seite besuchen, auch lange mit ihr beschäftigen.
Fazit von Nadine:
Carstens Vortrag gab den Zuhörern eine Menge Stoff zum Nachdenken. Seine Beispiele waren besonders hilfreich, um das Potenzial von Social Signals zu verstehen. Insgesamt war es eine gute Einführung in einen wichtigen Qualitätsfaktor und eine gelungene Inspiration, um selbst Gamifikation-Elemente für Websites zu berücksichtigen oder einfach mal den Schieberegler in HTML5 nachzubauen und zu testen, wie Nutzer*innen auf spielerische Ansätze reagieren.
Chancen und Risiken bei WordPress SEO – Severin Lucks
WordPress ist ein beliebtes Content Management System, mit dem Websites einfach erstellt und verwaltet werden können. Allerdings kann WordPress langsam und träge sein, wenn es nicht richtig optimiert ist. Severin zeigte uns einige mögliche Baustellen und die dazu passenden Optimierungseinstellungen. Und wer ein Fan von WordPress ist, der weiß, dass es eine Menge Potenzial für Anpassungen und Optimierungen gibt.
Die wichtigsten Learnings:
- WordPress legt für jedes Schlagwort eine eigene URL an. Erstens lohnt es sich daher, über die Verschlagwortung strategisch nachzudenken, zum anderen könnte man ein Glossar bauen so wie Persionio sein HR-Lexikon.
- Auch für Bilder legt WordPress eigene URLs an. Diese Attachments sollte man am besten komplett abschalten (oder zumindest auf noindex setzen). Andernfalls werden unglaublich viele URLs generiert.
- In den Einstellungen sollte die Anzahl der gezeigten Blogseiten festgelegt werden, da alle diese laden. Empfehlenswert ist eine niedrigere Anzahl wie 9 Beiträge.
- Avatare sollten grundsätzlich nicht zugelassen werden. Gravatar lädt sonst bei jeder Seite mit, selbst wenn auf dieser die Kommentarfunktion nicht eingeschaltet ist.
- Der Standard Block-Editor ist keine schlechtere Wahl. Die eingeschränkten Style-Möglichkeiten lassen zwar keine Experimente zu, aber das kann durchaus positiv sein, gerade bei mehreren Redakteur*innen.
Fazit von Nadine:
Severin zeigte uns, wie wir in den WordPress-Einstellungen verschiedene Anpassungen für eine bessere Suchmaschinenoptimierung (SEO) vornehmen können. Insgesamt war es ein toller Vortrag und wir haben von Severin einiges darüber gelernt, wie wir unsere WordPress-Websites optimieren können.
Mehr Sichtbarkeit mit How To Content in der DIY-Branche – Vanessa Harbeck
How To-Anleitungen sind eine Art des Schreibens, die dem Leser klare und präzise Schritt-für-Schritt-Anleitungen liefern. Ganz gleich, ob Menschen versuchen, ein kaputtes Gerät zu reparieren oder einen Kuchen zu backen, How To-Inhalte sind eine unschätzbare Ressource. Vanessa zeigte in ihrer Session, wie sie mit How-To-Inhalten Sichtbarkeit, Vertrauen, Markentreue und natürlich Umsatz für stoffe.de generieren konnte.
Die wichtigsten Learnings:
- Folgende Bestandteile benötigt How To Content: Foto, SEO-Titel, Zutaten, Arbeitszeit, Nummerierung, Kurzbeschreibung pro Schritt, Langbeschreibung pro Schritt, weitere Bilder.
- Das How To beinhaltet als Vorarbeit eine Keywordrecherche, die auch alle Begriffe wie „nähen“, „selber machen“, „basteln“, „bauen“ etc. mit aufnimmt.
- Die Inhalte sollten unbedingt als strukturierte Daten mit schema.org/howto ausgezeichnet werden, das inzwischen auch in Deutschland ausgespielt ist.
Fazit von Nadine:
How To-Inhalte sind ein unglaublich starkes Instrument, mit dem Unternehmen eine Vielzahl von Zielen erreichen können. Ganz gleich, ob sie das Suchmaschinen-Ranking einer Website verbessern oder ihren Umsatz steigern wollen, How To-Artikel können helfen, beide Ziele zu erreichen und zugleich die Kund:innen glücklich zu machen.
Mit edogs in 18 Monaten zum führenden Hunde-Marktplatz – Michael Möller
Edogs ist eine Seite für Hundekäufer- und -Verkäufer. Durch Corana gab es ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Dies konnte durch Incentivierung und SEO Maßnahmen besser ins Gleichgewicht gebracht werden und damit zu einem der führenden Hunde-Marktplätze werden. Knackig und präzise wurden von Michael Möller 18 Beispiele für SEO Maßnahmen anhand von edogs.de vorgestellt.
Die wichtigsten Learnings:
- Klickraten verbessern durch „Call to Action“ bei FAQs.
- Stärkere Einbindung der IT / Entwickler, um Verständnis und Motiviation zu erhöhen.
- Statische Quickfilter und First View Boxen verbessern das Crawling und die interne Verlinkung.
- Erschließung neuer Landingpages durch automatisierte Festlegung von Index / Noindex bei Filter-URLs.
Fazit von Christoph:
Neben den klassichen SEO Maßnahmen wurde für das spezielle Problem des Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage auf Incentivierung gesetzt. Der Traffic von edogs.de konnte so innerhalb von zwei Jahre mehr als verdoppelt werden. Tolle Session mit handfesten Maßnahmen anhand eines Marktplatzes für Hunde.
Synergien SEO & UX – zusammen sind wir stark – Nina Roser
Anhand eines Auswahlmoduls auf schattenfinder.de stellte Nina Roser strukturiert und kompetent die User Experience dar. Weil die Zielgruppe nach Orientierung und Hilfestellung sucht, wurde ein Fragemodul entwickelt, welches den Kunden bei den Entscheidugen für Art, Material und Montage unterstützt und bis zum Produktvorschlag führt.
Die wichtigsten Learnings:
- Best Practices in den Google UX Playbooks zu finden.
- Customer Journey durch Landingpages unterstützen.
- Auswahlmodule / Landingpages im Vorfeld testen.
Fazit von Christoph:
Anhand der Gestaltung des Auswahlmoduls für Sonnenschutz und den dazugehörigen Landingpages wurde ein sehr gutes Praxisbeispiel für die UX einer Webseite gegeben.
SEO Erfolg mit Java Script Frameworks – Benjamin Rücker
Einblick in die Welt der Java Script Frameworks aus SEO Sicht. Der Vorteil von Java Script sowie der Crawling Prozess von Google wurde aufgezeigt und wie gerenderte Inhalte durch Serverside Rendering und Pre Rendering besser an Google übergeben werden können.
Die wichtigsten Learnings:
- Inhalte oder Links für Google nicht sichtbar, wenn diese durch eine Nutzeraktion nachgeladen werden. Google klickt und scrollt nicht.
- Initiales und gerenderte DOM beachten. Es kann zu Unterschieden kommen, beispielsweise bei den strukturierten Daten und der internen Verlinkung (beispielsweise URLs mit www. vs. ohne www.).
- Die meisten SEO Tools basieren auf initialem HTML.
- Pre Rendering nicht gut für Marktplätze, da die Inhalte in kurzen Zeitabständen erneuert werden und Pre Rendering nicht in Echtzeit erfolgt, sondern in bestimmten Zeitintervallen.
Fazit von Christoph:
Die Session von Benjamin Rücker gab ein besseres Verständnis für Java Script SEO. Der Schwerpunkt wurde auf die Handhabung von gerenderten Inhalten gesetzt.
Die häufigsten SEO Fehler in Online Shops – Mario Träger
Als absoluter Experte für Webshops wurde die Session von Mario entgegengefiebert. Trotz anfänglicher Verwirrungen mit der Raumbuchungen, zeigte Mario im Laufe des Vortrags die 5 häufigsten SEO Fehler von Online Shops, die seiner Meinung nach begangen werden, gut strukturiert auf. Dazu gehört die falsche Definition von Kennzahlen zur Erfolgsmessung, die Relaunches werden häufig unterschätzt, die schlechte SEO Skalierung wird falsch angegangen, sowie das dauerhafte Qualitätsmanagement wird vernachlässigt.
Die wichtigsten Learnings / Fehler:
- Kennzahlen zur Erfolgsmessung richtig definieren
- Relaunches ohne SEO-Beteiligung sind einer der größten Fehlerquellen
- SEO Skalierung muss auf Dauer angepasst werden
- Dauerhaftes Qualitätsmanagement führt zu langfristigem Erfolg
Fazit von Marius:
Durch sein hohes Know-How im Bereich der Onlineshops konnte Mario seine Erfahrung anhand seiner Learnings aus der Praxis sehr gut weitergeben. Tolle Session die sicher in Zukunft helfen wird Fehler bei Online Shops zu vermeiden.
Google My Business – Funktionen & Probleme – Martin Witte
Durch seine geballte SEO Erfahrung und seiner sehr entspannten, sowie mitreißenden Vortragsweise konnte Martin von Online Profession einige Bekannte SEO-Gesichter als Zuhörer gewinnen. In seinem Vortrag erklärte Martin seine Vorgehensweise anhand eines Praxisbeispiels zur Rückgewinnung von Google My Business Einträgen. Über 300 Profileinträge sollten zurückerobert werden. Dies gelingt beispielsweise einfach durch das Beantragen des Zugriffs über das Unternehmensprofil. Verneint der Inhaber dies nicht innerhalb von 3 Tagen, so geht das Profil mit einigen weiteren Kniffen an den Antragssteller. Die draus entstehende Diskussion rundete den spannenden und sehr informativen Vortrag sehr gut ab.
Die wichtigsten Learnings:
- Es ist möglich relativ leicht und schnell Google My Business Accounts zu übernehmen
- Der Inhaber hat nur 3 Tage Zeit um auf fremde Zugriffsanträge zu reagieren
- Als Inhaber ist es wichtig eine E-Mail-Adresse zu hinterlegen, welche ständig genutzt wird
- Auch Google lässt sich manchmal etwas austricksen
Fazit von Marius:
Eine sehr starke Session die nicht nur Spaß beim Zuhören gemacht hat, sondern auch sehr informativ durch den Vortrag und der daraus entstehenden Diskussion war!
Internationalisierung mal anders gedacht – Turmbau zu Babel – David Konitzny
Internationales SEO ist nicht nur technisch herausfordernd, sondern auch das Projektmanagement spielt eine wichtige Rolle bei einer erfolgreichen Umsetzung. In seinem Vortrag ging David von Raisin DS auf die Wichtigkeit der Setzung von Zielen, dem Aufstellen eines Plans mit konkreten Zielen per OKR’s sowie den Key Results, der Erarbeitung von Ressourcen und dem eigentlichen Prozess ein. Beachtet man alle diese Punkte sollte ein internationales Projekt erfolgreich durchgeführt werden können, auch wenn Sprachbarrieren bestehen sollten.
Die wichtigsten Learnings:
- Internationale Projekte können trotz Sprachbarrieren funktionieren
- Den Freelancern sollte Handlungsspielraum gegeben werden, da sie die Experte sind
- Zielsetzung mit OKR’s ist ein gutes Tool
- Für Österreich & Deutschland sollten eigene Sprachen angelegt werden
Fazit von Marius:
Eine sehr interessante Session mit Blick aus Sicht des Projektmanagements. Viele angesprochenen Punkte können helfen internationale Projekte erfolgreich durchzuführen, auch wenn Sprachbarrieren bestehen.
5 Typische SEO-Probleme von Markenunternehmen – Fabian Jaeckert
Fabian Jaeckert erläuterte in seinem Vortrag, dass gerade Marken-Unternehmen ein extremes SEO Potential haben und sie diesen SEO Hebel aber oft gar nicht nutzen. Gute Rankings erzielen viele Marken-Unternehmen hauptsächlich bei markenbezogenen Suchanfragen. Bei generischen Begriffen sind Marken oft nicht auf den vorderen Positionen in de SERPs vertreten. Fabian Jaeckert zeigte an verschiedenen Praxisbeispielen mit welchen SEO Problemen die große Marken zu kämpfen haben.
Die wichtigsten Learnings/ Fehler;
- Oft fehlt in Marken-Unternehmen fundiertes Wissen bezüglich der relevanten Keywords anhand welcher eine entsprechende Content Marketing Strategie entwickelt werden kann.
- Content Marketing wird nicht mit SEO verbunden.
- Marken setzen meistens eher auf ein opulentes Webdesign, Content Design hingegen wird oft vernachlässigt.
Es geht aber auch anders. Anhand verschiedener Beispiele zeigt Fabian Jaeckert welche großen Marken SEO bereits für sich entdeckt haben und wieviel generischen Traffic sie dadurch generieren. Welche Marken letztendlich am Markt bestehen bleiben, wird wohl auch online entschieden werden.
Fazit von Susanne:
Die Wichtigkeit von SEO ist auch bei vielen großen Marken noch nicht in den Marketing Abteilungen angekommen.
1.000 Online Shops im Review – Stefan Vorwerk
Stefan Vorwerk reviewed in seinem Vortrag die erfolgreichsten Onlineshops und zeigt an vielen Beispielen, was diese Shops im SEO anders machen und damit sehr erfolgreich Ihre Sichtbarkeit steigern konnten. Er leitet verschiedene Muster ab, die bei den verschiedenen Shops zum Erfolg geführt haben.
Die wichtigsten Learnings:
- Vor allem qualitativ hochwertige Kategorieseiten fungieren als Wachstumstreiber. Sie bedienen viele Aspekte des Nutzerintents und fungieren gleichzeitig als „Hub“.
- Viele erfolgreiche Shops setzten auf „hybride“ Kategorieseiten- Layouts, wo Produkte und Informationen auf einer Seite vereint sind.
- Eine exzellente Umsetzung der internen Verlinkung erhöht deutlich die Rankings. Dabei wird vor allem auf thematisch passende interne Links gesetzt.
Fazit von Susanne:
Maßnahmen, die bei den Shops zum Erfolg führen, bringen vor allem den Nutzer leichter durch den Shop und erhöhen vor allem die Nutzerfreundlichkeit.
Stop the SEO Porn! Irrelevante SEO Maßnahmen – Markus Hövener
SEO umfasst in seiner Gesamtheit viele Aspekte von den grundlegenden Basic SEO Maßnahmen bis hin zu High End SEO. Welche Maßnahmen wie wichtig sind, darüber besteht in der Branche keine klare Einigkeit. Markus Hövener erläutert in seinem Vortrag, dass das Problem vor allem darin besteht, dass viele Maßnahmen vorab nicht sicher bewertet werden können. Das führt oft dazu, dass viele Unternehmen sich mit irrelevanten Maßnahmen beschäftigen, die sie nicht wirklich nach vorn bringen werden.
Die häufigsten Fehler:
- Es wird an falschen Metriken festgehalten und entsprechend auch die falschen Maßnahmen ergriffen.
- SEO Basics sind zu langweilig und man stürzt sich lieber auf „den neuen heißen Sch**ß“
- Es wird an einzelnen „Problemen“ herumgeschraubt, aber der Blick aufs Ganze geht dabei verloren.
Im Anschluss an seinen Vortrag stellt er seine Wichtung einzelner Maßnahmen zur Diskussion.
Fazit von Susanne:
SEO Maßnahmen gibt es viele. Die Auswahl der wirklich relevanten Maßnahmen hingegen gestaltet sich oft schwieriger.
Aufräumen & strukturieren für SEOs: Schritt für Schritt zu mehr Erfolg – Niels Dahnke
Im Web war nie mehr Content zu finden wie aktuell. Bei vielen Webseiten sammelt sich über die Jahre jede Menge Content an, der mit der Zeit veraltet und zum Teil in Vergessenheit gerät.
In seinem Vortrag erklärt Niels, dass das „Aufräumen“ bzw. Löschen alter Inhalte ein Anfang ist, aber dass es auch gezielt und strukturiert erfolgen sollte. Hierbei zeigt er auf welche Tools man nutzen und welche Maßnahmen man ergreifen kann, damit eine Webseite langfristig erfolgreich wird.
Die wichtigsten Learnings:
- Der erste Schritt ist das Identifizieren alter oder irrelevanter Inhalte. Hierbei helfen verschiedene Tools wie Google Search Console, Sistrix, Webanalytics und Logfiles.
- Inhalten eine zweite Chance geben: Veraltete, qualitativ minderwertige oder konkurrierende Inhalte können auch aktualisiert/überarbeitet, kuratiert oder ausgelagert werden. Inhalte zu löschen ist nicht immer die einzige und beste Alternative.
- Man muss auch damit rechnen, dass Rankingverluste durch die gelöschten Seiten entstehen können. Hier ist es wichtig den Kunden oder das eigene Unternehmen entsprechend zu sensibilisieren und auf mögliche Auswirkungen hinzuweisen, denn positive Auswirkungen wie Rankingverbesserungen für die übrigen Seiten, Traffic-Steigerungen, verbessertes Crawling etc. treten meist erst mit einem leichten zeitlichen Versatz auf.
Fazit von Andreas:
Der Vortrag von Niels hat einem nochmals verdeutlicht wie wichtig das aufräumen und strukturieren von Webseiten-Inhalten ist, um Webprojekte auch langfristig erfolgreich zu machen. Besonders interessant waren seine Beispiele für Inhalte die man löschen sollte und für Inhalte denen man eine zweite Chance geben sollte. Insgesamt ein sehr guter Vortrag mit Insides aus der Praxis.
Die wahren SEO-Erfolgsfaktoren – Julian Dziki
Jeder gute SEO kennt die gängigen und möglichen Maßnahmen, die zu guten Rankings führen können. Oft wird dabei jedoch der wahre Zweck einer Webseite bzw. eines Webprojektes (und den damit verbundenen Zielen) nicht ausreichend berücksichtigt, weswegen teilweise „unwichtige“ Erfolgsfaktoren fokussiert werden.
Am Beispiel von B2B- und B2C-Webseiten zeigt Julian was die wahren SEO-Erfolgsfaktoren sind und welche Maßnahmen für das jeweilige Projekt sinnvoll sind.
Die wichtigsten Learnings:
- Ziele definieren: Am wichtigsten ist es den Zweck einer Webseite zu verstehen und basierend darauf entsprechende Ziele zu definieren. Die Ziele sollten dabei u.a. folgende Daten beinhalten: klare Zahlen (z.B. 20% Steigerung), Enddatum, Zeitraum (z.B. 2022 vs. 2021), KPI (z.B. organischer Umsatz).
- Man sollte sich im Klaren darüber sein welche Faktoren für den Zweck und den Typ der Webseite am wichtigsten sind und welche Faktoren eine geringere Relevanz haben. Abhängig vom Optimierungsbedarf sollten Faktoren entsprechend priorisiert und umgesetzt werden.
Fazit von Andreas:
Julian hat den Zuhörern zu denken gegeben, sich mehr mit den Webprojekten auseinanderzusetzen und somit deren Zweck und deren Ziele im Auge zu behalten. Mit seinen Beispielen konnte er gut zeigen bei welchen Website-Typen welche Erfolgsfaktoren mehr oder weniger zielführend sind.
Interne Verlinkung – Tipps, Vorlagen & Tools für die Optimierung und langfristige Pflege – Daniel Sternberger
Obwohl die interne Verlinkung einer der wichtigsten Faktoren der Suchmaschinenoptimierung ist, wird sie oft nicht dauerhaft in einen Prozess integriert. Als Grund sieht Daniel den Aufwand der Umsetzung.
In seinem Vortrag zeigt Daniel wie die interne Verlinkung, mit einem angemessenen Aufwand, in einen Prozess gegossen werden kann. Hierbei gibt er hilfreiche Tipps, Vorlagen & Tools die für den Prozess benötigt werden und zeigt wie man die erstellten Dokumente und Automatismen letztendlich auch sinnvoll nutzt.
Die wichtigsten Learnings:
- Ankertexte bereinigen: Es sollte darauf geachtet werden, dass eine Seite/URL möglichst immer mit dem gleichen Ankertext verlinkt wird. Zur Analyse der Ankertexte lässt sich z.B. das Tool Screaming Frog nutzen.
- Link-Juice Verteilung optimieren: Hier hat Daniel gezeigt, mit welchen Daten man sich eine umfassende Übersicht der internen und externen Verlinkung pro URL erstellen kann. Mit der fertigen Tabelle lassen sich dann Optimierungspotenziale sehr einfach identifizieren.
- Interne Verlinkung pflegen: Um die interne Verlinkung dann auch zu optimieren bzw. zu pflegen hat Daniel das Tool Writer’s Highlighter (für GoogleDocs) vorgestellt. In Verbindung mit einer zuvor erstellten Keyword Map können so Keywords in Dokumenten/Texten ausfindig gemacht werden, die dann für die Interne Verlinkung genutzt werden können.
Fazit von Andreas:
Der Vortrag zur internen Verlinkung von Daniel war insgesamt sehr anschaulich und hilfreich. Es war eine der wenigen Sessions aus der ich mir wertvolle sowie in der Praxis anwendbare Tipps und Vorlagen für meine tägliche Arbeit mitnehmen konnte.
Vielen Dank für euer ausführliches Recap zur Campixx! Mit euren Eindrücken aus Vorträgen, die ich gerne gesehen, aber wegen Überschneidung nicht besuchen konnte, helft ihr mir weiter.
Dankeschön!