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Neues vs altes SERP Layout
Bisher wurden AdWords-Anzeigen sowohl ober- und unterhalb als auch rechts neben den organischen Suchergebnissen ausgegeben. Die Anzahl der Anzeigen in der rechten Spalte war dabei in der Regel auf sieben beschränkt. Oberhalb der Suchergebnisse wurden bis zu drei Anzeigen ausgespielt:
Demnächst erhalten jedoch alle Nutzer unabhängig von Sprache und Standort dieses Layout:
Gegenüber SEARCHENGINELAND ließen Google Mitarbeiter verlauten, in welchen Fällen es eine vierte Anzeige oberhalb des ersten organischen Suchergebnisses geben wird. Demnach wird diese Variante bei stark kommerziell geprägten Anfragen („highly commercial queries“) eingesetzt. Als Beispiele wurden „hotels in New York City” und “car insurance” genannt.
Auf die Schnelle konnten wir dieses Layout unter anderem beim Suchbegriff „Kleiderbügel“ feststellen, laut Keyword Planner: Suchvolumen 12.100, Wettbewerb: hoch, Gebotsvorschlag: 0,77 €.
Wird es Ausnahmen geben?
Ja, laut Google Shopping Agenturen. Auf jeden Fall werden Google Shopping Anzeigen (PLAs) weiterhin in der rechten Spalte ausgegeben. Es bestand kurzzeitig Verwirrung, ob auch Anzeigen im Knowledge Panel eine Ausnahme sind. Zwischenzeitlich gilt als sicher, dass auch diese Anzeigen weiterhin am rechten Bildrand integriert werden.
Was sind die Gründe für das neue SERP-Layout?
Als Gründe für das neue Layout gibt Google sowohl die Nutzererfahrung als auch die Anzeigenperformance an. Einerseits soll die Nutzererfahrung zwischen Desktop- und Mobilsuche angeglichen werden. Andererseits hätten Anzeigen in der rechten Spalte generell eine schlechtere Performance bzw. Klickrate – werden also weniger oft vom Nutzer angeklickt.
Eine beinah zwangsläufige Erhöhung der Klickpreise dürfte aber wohl auch zu den Beweggründen zählen, die Anzeigenplätze zu limitieren.
Eine Vermutung ist außerdem, dass in Zukunft mit dem Format der PLAs experimentiert wird. Denkbar wäre beispielsweise eine 3-reihige Auflistung von Google Shooping Anzeigen. Dass der Platz neben den Suchergebnissen weiterhin wichtig ist, zeigt sich nicht zuletzt an den Experimenten mit einem Preisvergleich in den Google Suchergebnissen.
Fazit: Mehr Konkurrenz und höhere Klickpreise für Anzeigenkunden
Sehr wahrscheinlich werden die Klickpreise in vielen Bereichen anziehen. Um überhaupt ausgespielt zu werden, müssen Anzeigenkunden von nun an immer auf die Top-Platzierungen bieten. Laufende AdWords Kampagnen müssen ggf. angepasst werden.
Den organischen Suchergebnissen gehen durch 4 vorgeschaltete AdWords-Anzeigen unter Umständen Klicks verloren.