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Was ist Canvas?
Canvas (engl.: Leinwand) soll zur Produktvorstellung oder zum Story-Telling genutzt werden. Die neue Facebook Ad erstreckt sich über den gesamten Bildschirm des mobilen Gerätes und ermöglicht dem Werbetreibenden damit eine komplexe, anspruchsvolle und hochinteressante Herangehensweise an die Erstellung von Werbeanzeigen. Durch die Möglichkeit, verschiedene Medien zu nutzen, eröffnen sich hier ganz neue Möglichkeiten. Bis zu 20 Bilder oder bis zu zwei Minuten lange Videos sowie Call-to-Action Buttons und Texte dürfen kombiniert und eingebaut werden. Facebook Canvas wird damit zu den größten Social Media Trends im Jahr 2016 gehören.
Was unterscheidet Canvas von den bisherigen Facebook Ads?
Die sogenannten Fullscreen Ads werden zwar als Anzeigen deklariert, dem Begriff aber eigentlich gar nicht gerecht. Wer noch keine Vorstellung davon hat, wie eine Canvas Ad am Ende aussehen kann, hat auf Facebook die Möglichkeit, erste Eindrücke zu sammeln. Durch die zahllosen Möglichkeiten, wie und mit welchen Mitteln ein Canvas konzipiert werden kann, entstehen so komplexe und vielseitige Endergebnisse, dass der Betrachter viel mehr erlebt als bei herkömmlichen Werbeanzeigen – eine Weltneuheit im Social Media Marketing.
Facebook Canvas bietet mehr Möglichkeiten im Ad-Design
Dafür sorgen z.B. Bilderkarussells mit bis zu 10 Bildern, die sogar verlinkt werden können. Wichtig ist aber, dass alle gleich groß sind. Bei normalen Fotos dürfen wie schon erwähnt bis zu 20 verwendet werden. Interessant ist dabei die Tap-to-Zoom Funktion, mit der der Betrachter kleinste Details heranzoomen kann. Es ist sogar möglich, mehrere Videos in die Ad einzubauen, sie brauchen allerdings eine Auflösung von mind. 720 Pixeln. Außerdem Textblöcke mit bis zu je 500 Zeichen (insgesamt aber nicht mehr als 1000), die vielfältig formatiert werden können.
Wie funktioniert Facebook Canvas?
Klickt man im News-Feed auf eine Werbeanzeige, gelangt man so zur Canvas. Darüber können ggf. die Produkte des Werbetreibenden gekauft werden bzw. Links zu externen Landing-Pages führen. Möchte man als Werbetreibender selbst eine solche Canvas Ad erstellen, findet man dazu in den Publishing Tools den Canvas Editor. Die Anzeige kann beliebig editiert, in der Vorschau angesehen und sogar auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten werden, sodass sie z.B. nur von Android- oder nur von iOS-Nutzern gesehen werden kann.
Die wichtigsten Merkmale von Canvas Ads im Überblick
Was das Werbeformat ausmacht und von anderen unterscheidet:
- Keine zusätzlichen Kosten – teurer werden die Anzeigen durch das neue Format nicht. Es gelten immer noch die gleichen Gebotsoptionen
- 10x kürzere Ladezeiten als der Standard im Mobile Web – das Weiterleiten auf externe Landing-Pages wird überflüssig. Damit verkürzt sich die Ladedauer erheblich
- Verfügbar nur auf Mobilgeräten mit iOS oder Android – für Windows Phone funktioniert Canvas genauso wenig wie auf dem Desktop
- Erstellung im Canvas Editor – normale Anzeigenwerden üblicherweise im Anzeigen Editor erstellt. Werbetreibende dürfen Canvas Ads im dazugehörigen Canvas Editor kreieren, der in den Publishing Tools zu finden ist
- Ersetzt mobile Landing-Pages – Canvas macht sie jedoch nicht per se überflüssig. Grund dafür: das neue Werbeformat ist bis jetzt nur mobil verfügbar und besitzt auch nicht alle herkömmlichen Funktionen einer Landing-Page
- Große Ähnlichkeit mit Instant Articles – Aussehen und Funktionalität der Instant Articles werden mit dem neuen Werbeformat vereint
Fazit: Facebook Canvas liefert mobiloptimierte Werbeinhalte
Die neue Online-Marketing-Strategie, die sich mit der Einführung von Canvas ergibt, bringt vor allem für kleine Unternehmen Vorteile. Für sie erübrigt sich die Notwendigkeit, eine externe Landing-Page zu programmieren. Stattdessen können sie die Canvas-Ads nutzen, die in dem Fall als mobile Landing-Page fungiert. Und auch Unternehmen, die speziell für Mobilgeräte optimierte Webinhalte präsentieren möchten, profitieren von dem neuen Format „Facebook Canvas“.
(Bildmaterial: © Facebook)