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Gliederung von Website Inhalten
Um den Inhalt einer Webseite logisch und hierarchisch zu gliedern, muss man zunächst eine tiefgreifende Keyword-Analyse vornehmen. Hierbei sollte man alle relevanten Suchbegriffe und Suchphrasen identifizieren, denn eine Seite kann nur zu den Keywords ranken, welche auch auf der Seite vorkommen. Darauf aufbauend muss man Kategorien bzw. Themen Cluster bilden, wodurch sich eine logische Website Struktur ergibt. Danach werden die Inhalte diesen Kategorien zugeordnet, was auch als Klassifikation bezeichnet wird. Damit der Nutzer sofort erkennt, um was es bei den Inhalten geht, werden den Inhalten konkrete Informationen zugeordnet, sie werden also entsprechend gekennzeichnet.
Bei der Kategorisierung bzw. Themenkanalisierung sollten folgende SEO-Aspekte berücksichtigt werden:
- Ein Hauptkeyword pro Seite
Um bessere Rankings zu erzielen sollte man jede Seite auf ein Hauptkeyword auslegen bzw. jeder Seite ein Keyword zuordnen. Dennoch sollten hier auch alle weiteren Kombinationen oder Suchphrasen mit abgedeckt werden. - Keyword-Set erweitern
Findet man bei der Recherche neue themenrelevante Keywords, so sollten diese genutzt werden. Sofern die neuen Keywords nicht einer bestehenden Kategorie zugeordnet werden können, erstellt man Landingpages oder – falls sinnvoll – neue Kategorien. - Kategorien und Unterkategorien
Man ordnet alle Inhalte bestimmten Themen zu. Dabei sollte man nicht nur das Suchvolumen im Hinterkopf haben, sondern auch an den User und dessen Erwartung denken. Was erwartet der Nutzer und wie werden seine Erwartungen erfüllt?
Um das Prinzip zu verdeutlichen, betrachten wir einen fiktiven Online Shop, welcher Bücher, Spiele und Filme verkauft. Um die einzelnen Kategorien bzw. Unterkategorien festzulegen, muss zunächst die Produktpalette erfasst und eine Keywordrecherche durchgeführt werden.
Hieraus würde sich folgende Webseiten Struktur ergeben:
Die Navigation muss dem Nutzer Wege zu den einzelnen Inhalten bieten. Die Navigations- und Website Struktur sollte daher möglichst flach gehalten werden und für den Nutzer logisch nachvollziehbar sein. Über die Navigation werden nicht nur die einzelnen Kategorien, Unterkategorien oder Landingpages erreicht, sondern über sie wird auch die Wichtigkeit einer Seite festgelegt.
Alle Hauptkategorien sollten daher von der ersten Ebene bzw. der Startseite aus verlinkt werden, wichtige Unterkategorien von der zweiten Ebene aus usw. Im eigentlichen Inhaltsbereich sollten Querverlinkungen zu anderen themenrelevanten Bereichen, Landingpages oder Kategorien hergestellt werden. Als Faustregel gilt: Alle wichtigen Seiten sollten über maximal 3 Klicks bzw. Ebenen erreichbar sein!
Da Besucher nicht nur über die Startseite auf eine Webseite gelangen können, sollte dafür gesorgt werden, dass der Nutzer immer weiß, auf welcher Ebene oder in welcher Kategorie er sich gerade befindet, um was es auf der Seite geht und was dazu thematisch relevant ist.
Dazu empfiehlt sich der Einsatz eines Breadcrumbs, durch welchen der User den aktuellen Pfad nachvollziehen kann:
Beim Aufbau der Navigation sollte man darauf achten, dass die Navigationselemente Text-Links sind und kein Javascript, Ajax oder ähnliches verwendet wird. Außerdem sollten die einzelnen Elemente nach Themen-Clustern angeordnet werden.
- Sind wichtige Seiten von der Startseite aus verlinkt?
- Wird von der Kategorie auf die Startseite bzw. Ober- und Unterkategorie verlinkt?
- Wird auf weitere thematisch passende Seiten verlinkt?
- Ist der Pfad bzw. der Navigationsweg für den Nutzer ersichtlich?
- Besteht die Navigation aus Textlinks?
URL-Struktur
Eine kurze und sprechende URL kann das Ranking verbessern und dem Nutzer Orientierung bieten. So erkennt er auf einen Blick, wo er sich befindet, bzw. welcher Inhalt auf der Seite zu finden ist. Je kürzer eine URL ist, oder je weniger Wörter in einer URL vorkommen, desto stärker werden die in der URL vorkommenden Wörter also gewertet.
Anders als bei Title oder Description sollte man hier ohne unnötige Füllwörter (in, an, um etc.) arbeiten. Sofern mehrere Keywords bzw. Keyword-Kombinationen in der URL benötigt werden, so sollten diese durch einen Bindestrich getrennt werden, da dieser von Google als Separator betrachtet wird.
Ebenso sollte man vermeiden, Sonderzeichen oder Umlaute in der URL zu verwenden, da es bei Seitenaufrufen aus dem Ausland zu Problemen kommen kann: Umlaute sind nicht auf jeder Tastatur zu finden. Statische URLs tragen dazu bei, dass die Besucher anhand der URL erkennen, um was es auf der Seite geht. Zudem enthalten sie keine Parameter und ändern sich nicht, wodurch der Besucher sich die URL besser merken kann.
Betrachten wir unser Beispiel von oben, so würde sich folgende URL-Struktur ergeben:
Startseite http://www.einebeispielseite.de Kategorie Bücher: http://www.einebeispielseite.de/buecher Unterseite Comics: http://www.einebeispielseite.de/buecher/comics
Checkliste für die URL-Struktur:
- Sind die URLs sprechend?
- Ist die URL so kurz wie möglich / so lang wie nötig?
- Enthält die URL das Hauptkeyword?
- Falls mehrere Keywords in der URL vorkommen, sind diese per Bindestrich getrennt?
- Enthält die URL keine Sonderzeichen oder Umlaute?
Fazit
Die richtige Webseiten Struktur ist eines der wichtigsten Ranking-Kriterien. Ist diese logisch und für den Nutzer nachvollziehbar aufgebaut, so kann sich der Nutzer besser auf der Seite orientieren. Dadurch wird die Absprungrate reduziert. Des Weiteren kann der Crawler die Seiten besser und schneller erfassen, wodurch jede Seite mit dem gewünschten Keyword rankt. Aus diesem Grund ist eine gut durchdachte Struktur bei der Gestaltung einer Webseite fundamental.
Sie haben Fragen zum Thema Webseiten-Struktur oder benötigen professionelle Unterstützung? Als mehrfach zertifizierte SEO-Agentur sind wir bei clicks digital Ihr idealer Ansprechpartner. Nehmen Sie dafür einfach Kontakt zu uns auf.
Sehr gute Zusammenfassung! Viele vergessen, dass man einiges im Aufbau beachten sollte. Liebe Grüße aus Berlin
Hallo, eure Beispielbilder sieht man leider nicht mehr.
Hi, danke für den Hinweis, das sollte jetzt wieder gehen.