Achtung: Bis Ende August 2014 werden PLA Kampagnen eingestellt – es gilt dann nur noch das neue Format der Google Shopping Kampagnen! (Stand: April 2014)
Im Auftakt der Serie lesen Sie, worin die Neuerungen bestehen und was genau die Product Listings Ads auszeichnet. Teil 2 gibt Tipps zum Ein- und Umstieg sowie zur Gestaltung des Produkt-Feeds als Grundlage für eine gute Platzierung in den Produktanzeigen. Im abschließenden Teil 3 geht es um die optimale Kampagnenstruktur und es werden Empfehlungen zum Einsatz der sogenannten Produktziele gegeben.
- Product Listing Ads (PLA) Teil 1: Die Neuerungen in Google Shopping
- Product Listing Ads (PLA) Teil 2: Umstieg auf Product-Listings-Ads und der perfekte Produkt-Feed
- Product Listing Ads (PLA) Teil 3: Kampagnenstruktur und Produktziele: je granularer, desto besser
Product Listing Ads (PLA) Teil 1: Die Neuerungen in Google Shopping
Bereits im Februar 2013 wurde von Google der Übergang zu kostenpflichtigen Produktanzeigen neben den Suchergebnissen eingeläutet, den sogenannten „Anzeigen mit Produktinformationen“, englisch Product Listing Ads oder kurz PLAs. Gemeint ist ein Anzeigenformat, das ein Bild, eine kurze Beschreibung sowie den Preis eines Produktes darstellt. So erhalten potenzielle Käufer direkt nach Eingabe eines Suchbegriffs relevante Produkte angezeigt, die mit dem jeweiligen Shop verlinkt sind. Inzwischen werden die begehrten Werbeplätze ausschließlich über ein Gebotsverfahren vergeben, wie es bereits in Google AdWords/Google Ads Standard ist.
Aufgrund der attraktiven Darstellungsform sind PLAs für praktisch jede Produktkategorie interessant. Selbst kleine Shops können sich damit an prominenter Stelle im direkten Wettbewerb präsentieren.
Was müssen Online-Händler über das neue Modell wissen?
Betreiber von Onlineshops konnten bislang relativ einfach und vor allem kostenlos mehr Kunden auf die eigene Website leiten. Zunächst mussten dafür im Google Merchant Center die Informationen zu einzelnen Produkten hinterlegt werden. Aus dieser Produktliste, dem sogenannten Produkt-Feed, wählte Google dann je nach Suchanfrage bestimmte Posten aus, um sie in den Suchergebnissen der Standard-Suche und natürlich in den Ergebnissen der Shopping-Suche anzuzeigen. Relevanz und Aktualität der Produktdaten entschieden laut Google darüber, welche der zahlreichen Produkte aus der Summe der teilnehmenden Onlineshops in der Rangliste ganz oben standen. Dies war zwar kostenlos, jedoch auch intransparent und in gewisser Weise willkürlich.
Vom alten System bleiben das Einspielen der Produktdaten per Produkt-Feed und die Anzeigenform bestehen. Gleich bleibt außerdem, dass sich keine bestimmten Suchbegriffe (Keywords) buchen lassen, bei denen die PLAs angezeigt werden sollen, wie dies bei AdWords-Anzeigen möglich ist.
In den PLAs werden die Platzierungen nach Höhe des Gebots vergeben. Erst wenn eine Anzeige als relevant im Sinne der Suchanfrage betrachtet wird, werden die Anzeigenplätze entsprechend der Gebotshöhe besetzt. Anders ausgedrückt, ist zwar nicht klar, wie Google die Relevanz beurteilt, jedoch werden als relevant eingestufte Produktanzeigen nachvollziehbar nach Höhe des Gebots platziert.
Aus diesem Grund sind eine sorgfältig angelegte Kampagne und ein vollständiger Produkt-Feed von größter Wichtigkeit. Schließlich will Google den Nutzern die besten Suchergebnisse liefern, sprich, die relevantesten Produkte zu jeder einzelnen Suchanfrage anzeigen und hat logisch betrachtet keinen echten Grund (mehr), Firmen oder Marken bevorzugt zu behandeln. Daher müssen Shopbetreiber lediglich entscheiden, wie viel Budget ihnen die Produktanzeige innerhalb der Suchergebnisse Wert ist. Vor allem kleinere Shops und Nischenprodukte können je nach Gebot besser platziert werden, als dies beim alten Modell möglich war.
Worauf beim Erstellen des Produkt-Feeds geachtet werden muss, damit die eigenen Produkte als relevant betrachtet werden, lesen Sie in den nächsten Tagen im zweiten Teil der Serie zu den neuen Product Listing Ads.